In Frankreich ersteht derzeit die größte schwimmende Solaranlage in Europa. Denn der französische Energieerzeuger Q Energy plant die Installation von etwa 135.000 Solarmodulen auf dem Wasser.
Im Kampf gegen den Klimawandel gilt es die Energieversorgung auf nachhaltige Quellen umzustellen. Neben dem Ausbau der Windkraft und dem Bau neuer Wasserkraftwerke konzentrieren sich viele Länder auch auf die Inbetriebnahme von neuen Solarparks. Das größte schwimmende Projekt wird in Kürze im Nordwesten Frankreichs errichtet.
Nördlich von Dijon baut der Energieerzeuger Q Energy bald die größte schwimmende Solarfarm auf unserem Kontinent. Auf einer brach Fläche steht in Zukunft eine Anlage mit einer Kapazität von 74,3 Megawatt. Die ersten Planungen sahen eine Leistung von 66 Megawatt vor, doch ein verbessertes Design und neue Technologien ermöglichen zukünftig jedoch den zusätzlichen Output in Höhe von 8,3 Megawatt.
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Schwimmende Solaranlage soll 37.000 Haushalte in Frankreich versorgen
Die Anlage trägt den Namen „Les Ilots Blandin“ und hat eine Fläche von 127 Hektar. Vorher befand sich dort eine Kiesgrube, die jedoch im Jahr 2020 ihren Betrieb einstellte. Die Dimensionen des Projekts erscheinen gigantisch. Denn einmal aufgebaut, besteht die komplette Anlage aus 134.649 Solarpaneelen. Diese verteilen sich auf sechs Inseln.
Im Idealfall stellt die Solarfarm die Versorgung von 37.000 Haushalten sicher. Q Energy reduziert die Treibhausgasemissionen um 18.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Die Arbeiten beginnen Ende September, eine Fertigstellung ist im Jahr 2025 geplant. Q Energy greift beim Aufbau laut Unternehmensangaben auf lokale Rohstoffe zurück.
Tatsächlicher Output von verschiedenen Faktoren abhängig
Q Energy betreibt bereits mehrere schwimmende Solarparks in Frankreich. Diese liefern schon heute eine Leistung von 300 Megawatt. Nach Fertigstellung von Les Ilots Blandin muss sich zeigen, ob die Paneele langfristig die versprochene Leistung erbringen können. Denn dies ist von mehreren Faktoren abhängig.
Neben der tatsächlichen Sonneneinstrahlung dürfte auch die Reinigung und Wartung der Paneele eine wichtige Rolle spielen. Außerdem muss sich auch in Frankreich langfristig zeigen, wie überschüssige Energie tagsüber optimal gespeichert werden kann, um nachts ebenfalls mit Ökostrom zu leben. Schließlich scheint nicht immer die Sonne.
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