Forscher haben eine neue Aluminium-Batterie entwickelt, die kein Risiko für die Umwelt darstellen soll. Denn der Energiespeicher basiert überwiegend auf Wasser. Die Energiedichte soll sogar höher sein als bei Lithium-Ionen-Batterien.
Mit Blick auf die Energiewende steigt das Bedarf an Energiespeicherlösungen. Denn durch die wetterabhängige Stromproduktion müssen Energieversorger Überschüsse speichern und jederzeit abrufen können. Gleichzeitig steigt die Nachfrage im privaten Bereich. Denn neben Smartphones benötigen auch Wearables und Elektrofahrzeuge eine zunehmende Anzahl an Batterien.
Forschern der Flinders Universität in Süd-Australien und aus China gelang es nun, eine Lösung für Energiespeicher herzustellen, die ungiftig und wässrig ist. Aluminium ist die Basis für diese Konstruktion. Stoffe, die aus dem Akku in die Umwelt gelangen, sollen deutlich weniger Konsequenzen bergen als bei gängigen Batterien auf Basis von Lithium, Kadmium oder Quecksilber.
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Aluminium-Batterie basiert auf Wasser
Das Team hat sich seit einiger Zeit mit dem neuen Energiespeicher beschäftigt und konnte kürzlich einen Durchbruch erzielen. Die Bestandteile der Aluminium-Radikal-Batterie basieren auf Wasser. Die Stoffe sind feuerhemmend und auch bei Kontakt mit der Umgebungsluft stabil. Das erste Modell erreichte einen Output von 1,25 Volt und verlor lediglich 0,028 Prozent an Kapazität pro Ladezyklus.
Neben den eigentlichen Stoffen hoffen die Wissenschaftler auch auf die Weiterentwicklung von biologisch abbaubaren Materialien für die Hülle der Batterie. Langfristig könnte eine Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien entstehen, die umweltfreundlich ist und gleichzeitig eine deutlich höhere Kapazität aufweist.
Recycling von Komponenten möglich
Gleichzeitig sinken durch den Einsatz von Aluminium die Kosten der Batterie. Denn das Material ist reichlich auf unserem Planeten vorhanden und lässt sich vielfach recyceln. Von der organischen Batterie könnte also der Plant als langfristig profitieren.
Dennoch gibt es auch einige Herausforderungen. Bisher gestaltete das Team lediglich einen Energiespeicher unter Laborbedingungen. Es ist aber noch unklar, inwieweit sich die Technologie skalieren und einsetzen lässt. Bis zur Marktreife dürfte es also noch einige Jahre dauern.
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