Wirtschaft

„Mein Aldi“: Aldi Süd startet eigenen Lieferdienst

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Aldi Süd
geschrieben von Maria Gramsch

Aldi Süd steigt in das Geschäft der Lebensmittellieferungen ein. Der Discounter startet in drei deutschen Städten seinen eigenen Lieferdienst mit dem Namen „Mein Aldi“.

Während Kaufland seinen Lieferdienst für Lebensmittel schon wieder eingestellt hat, startet nun Aldi Süd in das Geschäft. Zum Start will der Discounter seinen Lieferdienst mit dem Namen „Mein Aldi“ in drei deutschen Städten testen.

Bisher habe das Unternehmen nur Mitarbeiter:innen im Umkreis der Firmenzentrale mit Lebensmitteln beliefert. Doch das Pilotprojekt soll jetzt auch auf Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen, wie Aldi Süd dem Handelsblatt bestätigt.


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Diese Pläne hat Aldi Süd für seinen Lieferdienst

Über den neuen Lieferdienst will Aldi Süd rund 1.300 Produkte anbieten, darunter auch Tiefkühlartikel. Diese gelangen dann mit Elektrofahrzeugen zu den Kund:innen.

Bestellen können Kund:innen in Duisburg, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr die Artikel über die Website oder per App. Die Lieferung erfolgt dann aus einem kleinen Lager, dem sogenannten Dark Store.

Künftig wolle Aldi Süd auch das Angebot „Click & Collect“ testen, wie es beispielsweise auch Rewe anbietet. Dabei können Kund:innen ihre Produkte online bestellen und diese dann im Markt abholen.

Aldi: Lieferdienst soll vorerst ein Test bleiben

Aldi Süd betont gegenüber dem Handelsblatt, dass eine großflächige Umsetzung des Lieferdienstes aktuell nicht geplant ist. Es handle sich noch immer um einen Test und „nicht jedes dieser Projekte schafft es über die Testphase hinaus“, erklärt eine Aldi-Süd-Sprecherin.

Sollte dieser Test jedoch positiv ausfallen, könnten auch Kund:innen von Aldi Nord in den Geschmack eines Lieferdienstes kommen. Das ist zumindest die Hoffnung bei Aldi Süd. Doch bisher sei das Schwesterunternehmen „sehr viel zögerlicher“ bei diesem Thema.

Bereits im Jahr 2021 hatte die Lebensmittelzeitung berichtet, dass Aldi Nord und Aldi Süd einen gemeinsamen Lieferdienst anbieten wollen. Dafür hatten die beiden Unternehmen sogar zusammen die Aldi E-Commerce Verwaltungs GmbH gegründet.

Milchmann-Prinzip soll Routen bündeln

Der Lieferdienst von Aldi Süd soll dabei auf dem Milchmann-Prinzip basieren. Dabei fahren die Lieferfahrzeuge immer eine feste Route ab.

Kund:innen können so zwar das Zeitfenster für ihre Lieferung nicht gänzlich frei wählen. Jedoch könne die stärkere Bündelung der Routen die Logistikkosten senken.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.