Der vietnamesische E-Autobauer Vinfast hat ein fulminantes Börsendebüt in den USA hingelegt. Genauer gesagt: an der US-amerikanischen Technologiebörse NASDAQ. Mit einer Bewertung von 85 Milliarden US-Dollar stellte die Vinfast-Aktie sogar Ford und General Motors in den Schatten. Doch sie birgt auch Risiken.
Die Marke Vinfast ist in Deutschland bislang kaum bekannt. Doch in den USA legte der vietnamesische E-Autobauer ein spektakuläres Börsendebüt hin. Laut einer offiziellen Mitteilung feierte das Unternehmen am Dienstag, den 15. August 2023, die Aufnahme der Vinfast-Aktie an der US-Technologiebörse NASDAQ – mit einem Eigenkapital von über 23 Milliarden US-Dollar.
Vinfast-Aktie übertrumpf Ford und General Motors bei Börsendebüt
Die Vinfast-Aktie eröffnete im Handel mit einem Einstiegspreis von 22 US-Dollar. Am Ende des ersten Handelstages lag der Kurs bei 37 US-Dollar. Damit erzielte das Unternehmen theoretisch eine Bewertung von 85 Milliarden US-Dollar – und das, obwohl der E-Autobauer noch nicht einmal profitabel ist.
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Dennoch stellte die Vinfast-Aktie bei ihrem Debüt sogar Platzhirsche wie Ford (48 Milliarden US-Dollar) und General Motors (46 Milliarden US-Dollar) in den Schatten. Dabei wurden von 3.000 verfügbaren Fahrzeugen in den USA dem Vernehmen nach bislang gerade einmal 137 zugelassen.
Das Risiko bei der Vinfast-Aktie
Vinfast hatte für sein Börsendebüt einen Umweg gewählt. Denn statt eines herkömmlichen Börsengangs, bei dem Unternehmen genauer unter die Lupe genommen werden, entschied sich der E-Autobauer für eine Fusion mit einer Firmenhülle, die bereits an der Börse notiert ist – einem sogenannten SPAC .
Doch das trübte das Börsendebüt des Unternehmens nicht. Allerdings birgt die Vinfast-Aktie auch Risiken. Denn an der NASDAQ wird nur eine relativ geringe Anzahl der Wertpapiere gehandelt. Das kann dafür sorgen, dass es schnell zu starken Kurssprüngen kommt. Im nachbörslichen Handel verzeichnete die Vinfast-Aktie etwa ein Minus von rund zwölf Prozent.
Vinfast will auch in Deutschland Fuß fassen
In Deutschland sorgte Vinfast für erste Schlagzeile, als das Unternehmen Ex-Opel-Chef Michael Lohscheller als CEO anheuerte. Der gab die Position Ende 2021 nach nur vier Monat aber wieder ab. Seither führt Le Thi Thu Thuy das Unternehmen. Unter ihrer Regie will Vinfast auch in Deutschland Fuß fassen.
Wie das Manager Magazin unter Berufung auf Insider berichtete, verlief der Marktstart aber äußerst chaotisch. Die Elektroautos von Vinfast sind zwar seit geraumer Zeit auch in Deutschland vorbestellbar. Allerdings verzögert sich die Auslieferung nach wie vor. Das Unternehmen peilt dem Vernehmen nach nun erste Lieferungen für das dritte Quartal 2023 an.
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