Seitdem Elon Musk Twitter im Oktober 2022 übernommen hatte, verzeichnete die Plattform einen Verlust in Höhe von rund 29 Milliarden US-Dollar. Die Online Marketing-Agentur Liberty hat deshalb untersucht, was Musk für diese Summe alternativ hätte kaufen können.
Erst kürzlich sorgte Elon Musk erneut für Schlagzeilen, weil er Twitter in X umbenannte. Das scheint nur eine weitere in einer Reihe unglücklicher Entscheidungen zu sein, die das Unternehmen immer mehr schwächen.
Denn seitdem der Multimilliardär den Microbloggingdienst kaufte, erlitt Twitter einen Verlust in Höhe von 29 Milliarden US-Dollar, wie unter andrem CBS News berichtet. Um deutlicher zu zeigen, wie groß diese Summe eigentlich ist, hat die Online Marketing-Agentur Liberty untersucht, welche Vermögenswerte Elon Musk stattdessen hätte kaufen können.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Referent*in Unternehmenskommunikation (m/w/d) Social Media-Marketing & Grafikdesign BFT GmbH in Aachen |
||
Digital- & Social Media-Managerin / -Manager (w/m/d) Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) in Berlin |
29 Milliarden Verlust mit Twitter: Die „schlechteste Investition aller Zeiten“?
Um einen Überblick darüber zu geben, was Elon Musk mit 29 Milliarden US-Dollar alles hätte kaufen können, hat Liberty Sportclubs, Luxusgüter wie beispielsweise Kunst oder Schmuck und Reisegüter wie Fluggesellschaften, Gebäude sowie Hotels untersucht.
Die Agentur schreibt dabei selbst: „Liberty analysiert ALLES, was Musk mit seinen Verlusten hätte kaufen können“. Außerdem sei Musks Twitter-Übernahme ihrer Auffassung nach die „schlechteste Investition aller Zeiten“.
Sportmannschaften, Gebäude und Kunst: Das hätte Musk alles kaufen können
Bei der Analyse kam heraus, dass er mit der Summe beispielsweise die zehn besten Fußballmannschaften der Welt hätte kaufen können. Dazu gehören Real Madrid, Manchester United, Liverpool, Barcelona und Manchester City. Zusammengenommen haben diese fünf Clubs laut Forbes einen Wert von 27,4 Milliarden US-Dollar.
Zudem hätte Musk Unternehmen wie zum Beispiel Panasonic für 28,91 Milliarden US-Dollar 0der H&M für 27,31 Milliarden US-Dollar kaufen können. Für eBay wären sogar nur 26,71 Milliarden US-Dollar fällig gewesen.
Im Bereich der Luxusgüter hätte Musk beispielsweise die zehn teuersten Kunstwerke der Welt für 2,34 Milliarden US-Dollar erstehen können. Der Preis für die teuersten jemals verkauften Schmuckstücke würde wiederum bei schlappen 339,2 Millionen US-Dollar liegen. Für jede der zehn wertvollsten Superyachten der Welt hätte Musk 10,19 Milliarden US-Dollar ausgeben müssen.
Verlust mit Twitter: Musk hätte Zuckerbergs direkter Konkurrent sein können
Hätte Elon Musk stattdessen 29 Milliarden US-Dollar in Facebook-Mutterkonzern Meta investiert, wäre er mit einem Anteil von 4,4 Prozent der fünftgrößte Aktionär geworden. So hätte er mit Zuckerberg konkurrieren können – was ihm sowieso ein Anliegen zu sein scheint. Würde er stattdessen 44 Milliarden US-Dollar investieren, besäße er sogar 6,7 Prozent der Anteile und wäre damit der drittgrößte Aktionär. Der Betrag entspricht der Kaufsumme von Twitter.
Falls sich der Tesla-CEO lieber in der Hotel-Branche umsehen möchte, hätte er die 29 Milliarden US-Dollar auch in die sieben wertvollsten Hotels der Welt investieren können. Das hätte ihn laut Liberty insgesamt sogar nur 25 Milliarden US-Dollar gekostet. Die teuersten Gebäude der Welt befinden sich übrigens in Las Vegas. Dort hätte Musk für 28,11 Milliarden US-Dollar elf von ihnen kaufen können.
Auch interessant:
Man sollte diesen Betrag nicht mit „Verlust“, sondern vielmehr als Hinweis auf vielleicht, schlaue, Steuerminderungssume betiteln. Twitter hat zudem noch nie wirklich schwarze Zahlen schreiben können. Somit scheint es obsolet, mit „Verlustunken“ zu polemisieren.
Fakt ist jedoch eines: nicht nur das jedes andere Projekt dieser Erde eine durchaus bessere Investition zur Monetarisierung gewesen wäre, ist X (ehm. Twitter) das Einzige Social-Medium gewesen, welches direkt zum gekünzelten Konkurrenten Facebook-Zuckerberg steht und soviel Benutzerinteraktionen verbucht, das ein weltweiter Einfluss einfacher geworden ist – zumindest auf vermeintliche Meinungsbildung.
Für Elon Musk, scheint es mehr oder weniger notwendig zu sein, medial beeinlussen zu können, als vorhandenen Reichtum zu mehren. Wer weiß, vielleicht wird X.com sein Lebenswerk schlechthin sein, weil alles andere bisher lediglich ein Vorspiel seines bis dato erfolgreichen Seins war.
Bleiben wir also wachsam, beobachtend, auf der Lauer nach dem Ursprung des Ausgangs dessen, was wir denken zu wissen, nur weil wir vielleicht Reaktionen auf Aktionen vielleicht falsch haben.