Einer aktuellen Studie zufolge kann das Absaugen von CO2 aus der Atmosphäre die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr rückgängig machen. Die Hintergründe.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich derzeit immer häufiger. In Griechenland toben beispielsweise riesige Flächenbrände, die durch die Trockenheit nicht so einfach löschen lassen. Doch was für Gegenmaßnahmen ließen sich ergreifen Viele Unternehmen und Staaten sehen inzwischen großes Potenzial in der Absorption von Treibhausgasen aus unserer Atmosphäre.
Das Ziel ist dabei aber nicht die Eliminierung von Emissionsherden, sondern die Reduktion von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Doch eine neue Studie zeigt nun, dass selbst das vollständige Absaugen von CO2 die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr rückgängig machen kann.
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Absaugen von CO2 kann Klimawandel nicht stoppen
Häufig verfallen wir der Annahme, dass sich die Atmosphäre bei einer kompletten CO2-Absorption wieder selbstständig regeneriert. Doch das Forscherteam rund um Seo-Yeon Kim an der nationalen Universität von Seoul zeigt auf, dass die Natur ist nicht so simpel funktioniert. Ein Grund liegt in der Funktionsweise der sogenannten Hadley-Zelle.
Diese bewegt feuchte und heiße Luft zwischen den Tropen und Subtropen. In den Tropen steigt die Luft auf, bewegt sich nach Norden oder Süden und verliert auf dem Weg zunehmend Feuchtigkeit. In den Subtropen sinkt die bis dahin trockene Luft ab. Das ist auch ein Grund, weshalb am Rande der Hadley-Zelle besonders häufig Wüsten und Trockengebiete liegen.
Reduktion von CO2 sorgt für eine Verschiebung von Klimazonen
Bereits emittierte Treibhausgase beeinflussen dabei die Hadley-Zelle und vergrößern sie. So entstehen immer größere Wüstengebieten auf unserem Planeten. Stoppen wir nicht die Emissionen, so dürfte die Wasser- und Nahrungsmittelknappheit in vielen Gebieten zunehmen.
Reduzieren wir hingegen das CO2 in der Atmosphäre, so reduziert sich die Hadley-Zelle im Norden stärker als im Süden. Das bedeutet, dass sich auch langfristig der Mittelpunkt dieser Zelle nach Süden verschiebt und teils unvorhersehbare Auswirkungen auf die Natur haben könnte.
Die Forscher wollen mit ihrer Arbeit zeigen, dass wir langfristig mit Veränderungen leben müssen. Wie stark diese ausfallen, können wir aber noch heute entscheiden.
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