Die Inflation macht vielen Mensch zu schaffen. Die Energiekrise scheint sich zwar zu entspannen und die Inflationsrate sinkt allmählich. Doch vor allem die Lebensmittelpreise steigen derzeit rasant – von den Mieten ganz zu schweigen. Aber wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in den Großstädten? Beispiel Zürich.
Die Mieten im deutschsprachigen Raum steigen schon seit Jahren – vor allem in den Großstädten. Doch die Energiekrise und die Inflation haben das Leben noch einmal wesentlich teuerer gemacht. Zwar scheinen sich die Energiepreise mittlerweile wieder etwas zu entspannen.
Die Preise für viele Lebensmittel und Produkte steigen dennoch weiter an. Aber wie teuer ist eigentlich das Leben in den europäischen Großstädten im Vergleich? Heute: die aktuellen Lebenshaltungskosten in Zürich.
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Lebenshaltungskosten Zürich: Wie teuer ist die größte Stadt der Schweiz?
Der sogenannte „Cost of Living Index – zu deutsch „Lebenshaltungskostenindex“ – ist ein theoretischer Preisindex, der die Kosten für verschiedene Produkte und Dienstleistungen in unterschiedlichen Ländern oder Städten miteinander vergleicht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Websites, die einen solchen Preisvergleich versprechen.
Die Plattform Numbeo gilt jedoch als eine der größten datenbasierten Plattformen in puncto Lebenshaltungskosten. Der „Cost of Living Index by City 2023“ vergleicht dabei die Lebenshaltungskosten in Hunderten Großstädten weltweit. Den Maßstab und allgemeinen Vergleichswert bildet dabei die Stadt New York City, die gemeinhin als eine der teuersten Städte der Welt gilt.
Die Lebenshaltungskosten in Zürich liegen laut Numbeo bei einem Wert von 132,7 (New York City: 100,00). Damit gilt die Schweizer Stadt sogar als teurer als New York (Stand: 18. Juli 2023). Im Vergleich dazu: Berlin mit einem Wert von 72,7 auf Platz 102, München auf Platz 71 mit einem Preisindex von 75,9 und Köln mit einem Cost of Living Index von 71,4 auf Platz 115.
Wie hoch sind die Mieten in Zürich?
In Sachen Lebenshaltungskosten liegt Zürich auf Platz zwei der teuersten Städte der Welt. Im internationalen Vergleich ist die Stadt zudem 32,7 Prozent teurer als New York City (ohne Mieten).
Unter Berücksichtigung der Mietpreise (Cost of Living Index Plus Rent Index) gilt die Schweizer Metropole mit 3,3 Prozent aber nur knapp als kostspieliger als die US-amerikanische Millionenmetropole. Dennoch belegt Zürich auch in puncto Lebenshaltungskosten plus Mieten den zweiten Platz im Ranking der teuersten Städte der Welt.
Die Mietpreise für einen Single-Haushalt sehen laut Numbeo – Stand: 18. Juli 2023 – dabei wie folgt aus: 2.480,02 Euro für eine Wohnung im Stadtkern und 1.756,62 Euro Miete für eine Wohnung außerhalb des Zentrums. Für eine vierköpfige Familie: 4.334,93 Euro im Stadtkern und 3.115,07 Euro außerhalb des Zentrums.
Lebenshaltungskosten: Wie viel Geld braucht man in Zürich?
Der Index-Plattform Numbeo zufolge liegen die Lebenshaltungskosten in Zürich für eine vierköpfige Familie bei 6.454,35 Euro (ohne Miete) und 10.789,29 Euro (mit Miete im Stadtkern) sowie 9.569,43 Euro außerhalb des Zentrums.
Bei einem Einpersonenhaushalt sieht die Auswertung wie folgt aus: 1.769,81 Euro (ohne Miete) und 4.263,64 Euro (mit Miete im Stadtkern) sowie 3.526,43 Euro außerhalb des Zentrums. Insgesamt umfasst die Auswertung dabei sämtliche Lebenshaltungskosten: Miete, Nebenkosten, Restaurantbesuche, Kleidung, Lebensmittel, Auto, Reisen, Sparen und weitere.
Je nach Konsumverhalten und Lebensverhältnissen, kann der Schnitt jedoch variieren. Um die individuellen Lebenshaltungskosten in Zürich und Co. zu berechnen, stellt die Plattform einen hauseigenen Kalkulator bereit.
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