Forschern vom Fraunhofer-Institut ist es gelungen, eine neuartige Batterie auf Basis von Salz zu entwickeln. Der Energiespeicher ist offenbar sogar schon für die Massenproduktion bereit.
Die Energiewende birgt zahlreiche Herausforderungen. Einerseits bleibt der Ausbau von Windrädern und Solaranlagen ein wesentlicher Bestandteil einer grünen Zukunft. Andererseits gilt es Lösungen zu finden, um überschüssigen Strom kurz- und mittelfristig zu speichern. Denn die Sonne scheint nicht immer und auch an windstillen Tagen benötigt es Energie.
Klassische Lithium-Ionen-Batterien gelten jedoch nicht als idealer Energiespeicher. Sie lassen sich zwar optimal in kleinen Geräten einsetzen. Allerdings erscheint eine Skalierung im größeren Maßstab nur schwer umsetzbar. Daher experimentieren Forschungseinrichtungen bereits seit Längerem mit anderen Materialien, etwa Kohlenstoffdioxid oder Ziegelsteinen.
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Batterie aus Salz besteht aus einfach zu beschaffenden Materialien
Einem Team des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) ist nun ein Durchbruch gelungen. Sie entwickelten einen Energiespeicher, der auf breite verfügbarem Kochsalz basiert. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Altech soll der Energiespeicher sogar schon bald in die Massenproduktion gehen.
Neben dem in Kochsalz enthaltenen Natriumchlorid spielt dabei auch Nickel eine entscheidende Rolle. Die Nickel-Bestandteile sollen aus recycelten Quellen stammen, während die übrigen Bestandteile einfach in Europa zu beschaffen sind. Das soll dazu führen, sich von anderen Ländern unabhängig zu machen. China besitzt etwa einen großen Anteil an seltenen Erden, die für die Herstellung von klassischen Batterien benötigt werden.
Viele Vorteile im Vergleich zu klassischen Batterien
Die erste Pilotanlage befindet sich in Dresden. Neben der Verfügbarkeit der Materialien hat die Salz-Batterie dabei noch weitere Vorteile. Denn den Forschern zufolge ist sie günstiger als eine Lithium-Ionen-Batterie, nicht brennbar und soll außerdem eine längere Lebensdauer haben. Für die Produktion bedarf es wiederum keine seltenen Erden.
Die Batterie funktionieren zudem unabhängig von der Temperatur. So seien sowohl Einsatzszenarien bei minus zehn Grad Celsius als auch bei 40 Grad plus denkbar. Das System hat jedoch einen Nachteil: Es ist relativ schwer und eignet sich nicht für Einsatzszenarien wie etwa in Elektroautos.
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