Das deutsche Unternehmen Move on Energy baut derzeit einen riesigen Solarpark auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohletagebaus in Sachsen. Über eine Million Solarmodule sollen dort bald 200.000 Haushalte mit Energie versorgen.
Der Ausbau erneuerbarer Energien gilt als eine der wichtigsten Maßnahmen, wenn es um das Erreichen der Klimaziele geht. Denn Deutschland will bis 2045 klimaneutral wirtschaften. Damit das gelingt, benötigt es weitere Windräder und Solaranlagen. In einem ehemaligen Braunkohletagebau in Sachsen entsteht deshalb nun ein 300 Hektar großer Solarpark.
Dabei ist die Geschichte des Geländes interessant. Denn dort, wo in den vergangenen Jahrzehnten schmutzige Kohle als Energieträger eine Rolle gespielt hat, wird es bald eine saubere Alternative geben. Das Projekt trägt den Namen „Energiepark Witznitz“ und entsteht auf dem Braunkohletagebau Witznitz II unweit von Leipzig.
Neue Stellenangebote
Social Media Manager (m/w/d) ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH in Töging am Inn |
||
Social Media und Brand Manager (m/w/d NEXTREND GmbH in Flörsheim am Main |
||
Praktikum Social Media (m/w/d) NILO in Meerbusch |
Energiepark Witznitz mit über 1 Million Solarmodulen
Sobald das Unternehmen alle 1,1 Millionen Solarmodule installiert hat, soll die Anlage im Idelfall eine Leistung von etwa 650 Megawatt erzielen. Das reicht laut Unternehmensangaben aus, um bis zu 200.000 Vier-Personen Haushalte mit Energie zu versorgen. Bei den Modulen handelt es sich um klassische Silizium-Modelle, die aus China stammen. Über 150.000 wurden bereits importiert.
Move on Energy betont, dass es sich bei dem Projekt um einen der größten, nicht staatlich geförderten Solarparks in Europas handelt. Um einen möglichst hohen Anteil der einfallenden Sonneneinstrahlung in Elektrizität umzuwandeln, hat sich das Projektteam für bifaziale Module entschieden. Diese wandeln auch Strahlung um, die auf die Rückseite des Panels fällt.
Teile der Fläche steht für landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung
Da der Staat das Projekt nicht fördert, erhält das Unternehmen auch keine Einspeisevergütung und verkauft den Strom direkt über einen Großhändler. Auf einem Teil der Fläche ermöglicht der Eigentümer auch eine landwirtschaftliche Nutzung, um das ehemalige Braunkohlewerk optimal zu nutzen.
Die komplette Fläche befindet sich nach Fertigstellung im Besitz des Versicherungskonzerns Signal Iduna und soll über die nächsten 30 Jahre zuverlässig Energie produzieren. Trotzdem gibt es auch kritische Stimmen gegen das Projekt. Denn schließlich benötigen Solarparks eine große Fläche, die dann nicht anderweitig verwendet werden kann.
Auch interessant: