Stadtplaner möchten in einem ehemaligen Industriegebiet im schwedischen Stockholm die größte Holzstadt der Welt bauen. Dafür sollen 7.000 Büros und etwa 2.000 Wohnungen aus Massivholz entstehen.
In den vergangenen Jahrzehnten entstanden neue globale Warenströme und machten Industriegebiete vielerorts überflüssig. So beziehen viele Unternehmen beispielsweise vermehrt Produkte aus dem Ausland, wenn diese günstiger sind. Folglich entwickelten sich viele Industriegebiet in Städten zu ungenutztem Brachland.
Auch wenn dadurch Jobs wegfielen, hat der Wandel in der Industrie auch Vorteile. Denn dadurch entstehen neue Flächen für Städteplaner – so etwa auch in Stockholm. In der schwedischen Hauptstadt entsteht auf einer Fläche von 25 Wohnblöcken deshalb nun die größte Holzstadt der Welt.
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Das ist die größte Holzstadt der Welt
Im Vergleich zu klassischen Wohngebäuden möchten die Städteplaner die Häuser überwiegend aus Holz fertigen und auf schmutzigen Beton verzichten. Dadurch fällt der ökologische Fußabdruck der Gebäude deutlich geringer aus als bei klassischen Strukturen. Auf der 25.000 Quadratmeter großen Fläche sollen so 7.000 Büros und 2.000 neue Wohnungen entstehen.
Restaurants und Läden, die fußläufig erreichbar sind, sollen das neue Stadtviertel besonders attraktiv machen. Bisher müssen die Einwohner der Stadt meist längere Pendelzeiten in Kauf nehmen, da sich die meisten Bürogebäude nördlich des Zentrums und Wohnhäuser südlich davon befinden. Das Projekt soll deshalb auch einen U-Bahnanschluss erhalten.
Neues Viertel wird zur eigenen kleinen „15-Minuten-Stadt“
Alles in allem möchten die schwedischen Städteplaner aus dem Gebiet aber eine sogenannte „15-Minuten-Stadt“ machen. Die alltäglich genutzte Infrastruktur soll dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad innerhalb von wenigen Minuten erreichbar sein. Der Baustart des Projekts wurde offiziell für das Jahr 2025 angekündigt.
Die Nutzung von Holz anstatt Beton hat dabei noch einen weiteren Vorteil. Denn der Bau von Holzhäusern erfolgt größtenteils schneller und ist mit weniger Lärm verbunden. Verläuft alles nach Plan, so können sich die ersten Mieter auf den Bezug ihrer Immobilie im Jahr 2027 freuen.
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