Affiliate-Marketing gehört in vielen Unternehmen zur Marketingstrategie. Deswegen stellen sich viele Unternehmen die Frage: Welches Affiliate-Programm ist wirklich gut? Wir haben uns mit David Wulf von home&smart und Alexander Jakob vom EnergieMagazin über Affiliate-Marketing und das Partnerprogramm von Green Solar unterhalten.
BASIC thinking: Hallo David, hallo Alexander, schön euch kennenzulernen! Ihr habt euch für Green Solar als Affiliate-Partner entschieden. Wie seid ihr vor der Affiliate-Kooperation auf Green Solar aufmerksam geworden und was war der Grund, dass ich euch dafür entschieden habt?
Alexander: Da Green Solar einer der führenden Balkonkraftwerk Anbieter in Österreich und Deutschland ist, war mir von Anfang an klar, dass eine Zusammenarbeit hier sinnvoll sein kann. Mit dem EnergieMagazin richten wir uns auf deutschsprachige Nutzer aus, was uns die Möglichkeit gibt, die Photovoltaik Produkte von Green Solar sowohl in Deutschland, als auch in Österreich zu bewerben.
Vorallem in Österreich gibt es nur sehr wenige Inhalte, die sich mit dem Thema Balkonkraftwerk beschäftigen. Hier haben wir einen umfangreichen Ratgeberartikel erstellt, in dem wir auf die hochwertigen Lösungen von Green Solar hinweisen.
Wir haben Green Solar schon sehr früh kontaktiert, als es noch kein Affiliate Programm gab. Wenige Monate später wurde dann mittels Goaffpro eine entsprechende Lösung angeboten und wir haben uns direkt angemeldet. Seitdem läuft die Zusammenarbeit sehr gut.
David: Bereits seit dem Jahr 2020 berichten wir als homeandsmart.de über das Thema Balkonkraftwerk, als es in Deutschland noch gar nicht so bekannt war. Wir verstehen uns seit der Gründung unseres Portals als Anwalt oder Berater unseres Lesers. Das heißt, wir informieren umfassend und helfen unseren Lesern bei der Kaufentscheidung, in dem wir Produktangebote einordnen und empfehlen. Bei der Recherche nach passenden Shops für unsere Kategorie Balkonkraftwerke ist uns Green Solar aufgefallen.
Zum Partnerprogramm von Green Solar
Was ist grundsätzlich wichtig für euch bei einem Affiliate-Partner?
Alexander: Die Reputation und Glaubwürdigkeit des Affiliate-Partners ist meiner Meinung nach das wichtigste Kriterium. Man sollte sich im Vorhinein verifizierte Bewertungen, Erfahrungen und den allgemeinen Ruf des Unternehmens anschauen, um sicherzustellen, dass es seriös ist. Niemand möchte schlechte Produkte bewerben – und schon gar nicht kaufen.
Faire Zusammenarbeit, gutes Tracking-System und Reportings
Darüber hinaus finde ich eine faire Zusammenarbeit sehr wichtig. Damit meine ich einerseits faire Vergütung (diese sollte in einem ähnlichen Bereich sein, wie bei anderen Merchants) und andererseits ist es auch wichtig, dass alle Affiliates gleich behandelt werden. Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten haben.
Das Affiliate-Programm sollte ein zuverlässiges Tracking-System haben, um die Verkäufe und Provisionen genau zu erfassen. Auch die Auszahlungsmodalitäten des Programms sind wichtig. Ein vertrauenswürdiges Affiliate-Programm sollte regelmäßige und pünktliche Auszahlungen anbieten – Banküberweisung oder PayPal sollte bei den Auszahlungsmöglichkeiten unbedingt dabei sein.
Auch die Cookielaufzeit spielt für mich eine Rolle. Beispiel: Beim Partnerprogramm von Amazon und Ebay beträgt die Cookielaufzeit nur 24 Stunden – da gehen viele Sales verloren, was für die Affiliates sehr frustrierend sein kann.
Es ist zwar nicht essentiell, dennoch finde ich es gut, wenn man die Statistiken (also Klicks, Provisionen, Conversion Rate, etc.) in Echtzeit einsehen kann, anstelle eines monatlichen Reports per E-Mail.
David: Bei der Auswahl von Affiliate-Partnern achten wir sehr stark auf die Vertrauenswürdigkeit des Partners sowie die Qualität seiner Produkte. Ist die Kundenerfahrung (Beratung, Kontaktmöglichkeiten) im Shop positiv? Wie stellt sich die Qualität und der Preis der Produkte dar im Vergleich zu anderen Händlern? Welche Alleinstellungsmerkmale hat der Shop bzw. die Produkte? Wir analysieren folglich genau, ob der Partner zu uns passt – also ob er für unsere Leser interessante und attraktive Angebote hat.
Welche Rolle spielt der Support vom Merchant für eine gute Partnerschaft? Reicht es, eine gute Plattform zur Verfügung gestellt zu bekommen oder machen Angebote den Unterschied, die darüber hinaus gehen, wie zB. Webinar-Angebote?
David: Der Support des Partners ist sehr wichtig, da wir die Partnerschaft genau als solche verstehen: Zusammen möchten wir sie weiterentwickeln. Dafür sind wir in engem Austausch, um Produkt- und Markttrends zu verstehen und beim Verhalten von Lesern und Kunden voneinander zu lernen. Schließlich ist der Merchant der Produktexperte und hat einen viel detaillierteren Einblick in das Kaufverhalten seiner Kunden und den Markt.
Unterstützung und Ressourcen vom Affiliate-Programm
Alexander: Der Merchant sollte den Affiliates auf jeden Fall Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung stellen. Dies kann z.B. Marketingmaterialien, Produktinformationen oder technische Unterstützung umfassen. Eine gute Unterstützung kann helfen, erfolgreich zu sein und mehr Einnahmen zu generieren. Besonders gut finde ich, wenn Affiliates im Vorhinein über Produkteinführungen oder Neuheiten des Merchants informiert werden. Dadurch kann man Content besser planen und sofort veröffentlichen, wenn das Produkt eingeführt wird.
Vor kurzem gab es bei Green Solar einen Relaunch des Online-Shops. Danach hat das Partnerprogramm erstmal nicht funktioniert. Ich habe das Unternehmen daraufhin kontaktiert und das Problem wurde rasch behoben. So muss das sein!
Was den Kundensupport betrifft, so ist das natürlich ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt für eine gute Zusammenarbeit. Sobald der Affiliate einen Kunden auf die Website des Merchants schickt, kann dieser von dort aus an die Hand genommen werden – zum Beispiel mit einem Webinar oder einem Telefongespräch, bei dem offene Fragen geklärt werden.
Green Solar ist der Partner für Balkonkraftwerke und Photovoltaik. Was sind eure Erfahrungen in der Praxis mit den Expert:innen und was unterscheidet das Unternehmen von anderen Partner:innen, mit denen ihr zusammenarbeitet?
Alexander: Wir finden bei Green Solar sehr gut, dass das Unternehmen einen Standort in Deutschland und in Österreich hat. Viele Unternehmen verkaufen in erster Linie in Deutschland und richten sich daher auch nicht auf die österreichische Zielgruppe aus. Da in Österreich bereits 800W Einspeisung erlaubt ist, wollen die Kunden auch einen 800W Wechselrichter, um den maximalen Ertrag aus ihrem Balkonkraftwerk zu holen. Das weiß Green Solar und bietet daher in Österreich andere Produkte an, als in Deutschland.
Außerdem ist der direkte Kontakt mit Green Solar sehr vorteilhaft. Viele große Unternehmen treten nur indirekt mit den Affiliates in Kontakt, was ich nicht vorteilhaft für eine fruchtbare Zusammenarbeit halte.
Auch der Bestellprozess im Online-Shop ist bei Green Solar sehr nutzerfreundlich und zielgerichtet. Hier habe ich bei anderen Unternehmen schon schlimme Erfahrungen gemacht. Das ist natürlich ein “Conversion-Killer”.
Gemeinsame Weiterentwicklung und Vertrauen sind das A&O
David: Green Solar legt in der Partnerschaft sehr viel Wert auf die gemeinsame Weiterentwicklung. Wir schätzen an der Zusammenarbeit das hohe Vertrauen, was uns Green Solar entgegen bringt und die offenen Gespräche in welche Richtung wir die Partnerschaft entwicklen möchten.
Wie läuft bei euch die Auswahl der Produkte ab: Welche Faktoren sind im PV-Markt neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend? Und welche Aspekte können dabei sogar wichtiger als der Preis sein?
David: Das Thema Balkonkraftwerk ist für Endkunden weiterhin komplex, da die Installationsgegebenheiten zu Hause so unterschiedlich sind. Deshalb informieren sich Kunden sehr intensiv vor dem Kauf. Aus unserer Sicht ist deshalb die Kundenberatung durch den Support, aber auch durch Inhalte auf der eigenen Seite ein sehr wichtiges Kaufargument.
Alexander: Am wichtigsten ist die Qualität der Produkte. Derzeit gibt es viele günstige Angebote von Discountern und sonstigen unbekannten Anbietern, die beispielsweise billige No-Name Wechselrichter aus China einsetzen, die nicht einmal zertifiziert sind. Kunden klagen, dass die Wechselrichter bereits nach 6 Monaten defekt sind. Das ist eine Katastrophe.
Wir sehen, dass viele Kunden großen Wert auf die Reputation des Unternehmens legen – selbst, wenn der Preis dafür höher als bei anderen Anbietern ist. Positive Kundenbewertungen sind eine gute Möglichkeit, um die Verkäufe zu steigern.
Kunden ist der Service und Kundensupport auch sehr wichtig. Lange Lieferzeiten und unbeantwortete E-Mails stoßen beim Kunden auf große Verärgerung. Das führt zu schlechten Bewertungen, was wiederum zu Skepsis bei potentiellen Neukunden führt.
Darüber hinaus kann es Sinn machen, individuelle Lösungen anzubieten. Zum Beispiel größere Solaranlagen, Zaunkraftwerke, Solar-Boiler oder spezielle Montagelösungen. Vor Allem im Bereich Balkonkraftwerke gibt es viele Kunden mit individuellen Ansprüchen. Ein Beispiel: Viele Balkonkraftwerk Anbieter haben Anlagen für den Gitterbalkon im Sortiment. Es gibt aber viele Balkone, die für diese Montagelösung ungeeignet sind. Green Solar hat neben den gewöhnlichen Balkonkraftwerken für den Gitterbalkon auch ultraleichte Solarmodule im Sortiment, die man auf fast jedem Balkon anbringen kann.
Nehmt uns gerne einmal mit hinter die Kulissen: Wieso habt ihr euch für Affiliate-Marketing entschieden?
Alexander: Ich beschäftige mich bereits seit 2017 mit Affiliate Marketing. Es ist aus meiner Sicht eindeutig die beste und rentabelste Werbemöglichkeit für Unternehmen. Zudem ist es auch für Publisher die fairste Kooperationsmöglichkeit, da erfolgsbasiert bezahlt wird und der Umsatz theoretisch nach oben offen ist.
Nehmen wir als Alternative bezahlte Werbung: Hier gibt man Geld für Klicks aus, ohne überhaupt zu wissen, ob ein Kunde sich letztendlich zum Kauf entschließt. Vielleicht funktioniert die Werbestrategie gar nicht – das Geld ist weg.
Bei Affiliate Marketing ist das anders: Der Merchant bezahlt nur, wenn auch tatsächlich ein Verkauf entstanden ist. Das führt wiederum dazu, dass sich der Affiliate anstrengen muss, um die richtigen Kunden zum richtigen Produkt zu führen. Eine Win-Win-Win Situation: Für den Merchant, für den Affiliate, und für den Kunden!
David: Affiliate-Marketing ist für uns als Publisher eine Win-Win Situation. Unsere Leser profitieren von den Produktempfehlungen, die wir für sie recherchieren und einordnen. Wir als Redaktion bekommen eine Provision an den Verkäufen und können damit unsere Recherche-Ergebnisse unseren Lesern kostenlos zur Verfügung stellen. Insofern profitieren unsere Leser von guten Informationen und wir können unsere redaktionelle Arbeit damit finanzieren.
Wenn unsere Leser:innen selbst gerade vor der Entscheidung stehen, ins Affiliate-Marketing einzusteigen: Welche Tipps könnt ihr ihnen gerade zum Start an die Hand geben?
David: Zunächst ist es wichtig, für ein Thema Reichweite und Expertise aufzubauen. Es ist wichtig, dass Leser hochwertige Inhalte bekommen, in denen sie sich umfassend und fundiert informieren können. Content wins – nur, wenn die Inhalte gut recherchiert sind, können Leser darauf basierend auch klare Kaufentscheidungen treffen. Sobald die Inhalte eine gewisse Reichweite haben, können passende Affiliate-Angebote im Content empfohlen werden. Auch hier gilt, dass die Angebote nachvollziehbar und redaktionell eingeordnet sind, damit Leser basierend auf diesen Empfehlungen auch Kaufentscheidungen treffen können.
Alexander: Versuche stets großartige Inhalte zu erstellen. Das Internet ist bereits voll mit dünnen, minderwertigen Inhalten, die niemandem helfen. Egal, ob Blogartikel, Youtube-Videos oder Instagrambeiträge – man muss den Nutzern ein gewisses Maß an Mehrwert bieten. Zum Beispiel mit umfangreichen Testberichten, Produktvergleichen, Videos, Infografiken, Analysen, Umfragen, und was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.
Die Informationen müssen korrekt sein und man muss den Nutzer die Kaufentscheidung erleichtern. Ziel muss es immer sein, sich etwas Langfristiges aufzubauen und für das Problem des Nutzers eine Lösung zu bieten. Es gibt keine Abkürzungen.
Man sollte außerdem versuchen, gute Qualität statt guter Provision zu wählen. Es mag zwar verlockend sein, Produkte mit hoher Provision zu bewerben, man sollte aber letztendlich immer an den die Qualität und an den Kunden denken.
Vielen Dank für das Gespräch!