Das Thema erneuerbare Energien boomt. In Sachen Investitionspotenzial stellt Deutschland mittlerweile sogar China in den Schatten. Die Hintergründe.
Die vergangenen Monate haben verdeutlicht, dass wir unsere Klimaziele wohl verfehlen werden. Denn das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens scheint bereits im Jahr 2023. Deshalb geht man mittlerweile sogar von einem Temperaturanstieg von zwei bis drei Grad aus. Der Ausbau erneuerbarer Energien gewinnt wiederum an Bedeutung.
Doch während der Ausbau in den vergangenen Jahren hierzulande etwas stockte, befindet sich die Bundesrepublik inzwischen auf der Überholspur. Das geht zumindest aus einem Bericht der Wirtschaftsprüfer von EY hervor. Demnach lohnt sich die Investition in Anlagen in Deutschland wieder zunehmend.
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Erneuerbare Energien: Investition in Deutschland lohnt sich wieder
Jedes Jahr ermitteln die Prüfer, in welchen Ländern sich die Investition in erneuerbare Energien lohnt. Deutschland stand dabei im vergangenen Jahr noch auf Platz drei. In diesem Jahr schafft die Bundesrepublik jedoch den Sprung auf den zweiten Platz und überholt damit China.
Der Grund: Der Ukrainekrieg und die Abhängigkeit vom russischen Gas haben den Ausbau erneuerbarer Energien wieder beschleunigt. Auf Platz eins der Liste mit dem größten Investitionspotenzial liegen derweil wie im Vorjahr weiterhin die USA.
Weiterhin große Abhängigkeit von Kohlestrom
Ein weiterer Grund für das Vertrauen in deutsche Anlagen liegt zudem in der Abschaltung der Atomkraftwerke in Niederbayern, Emsland und Neckarwestheim. Dennoch rechnen Experten auch zunächst weiterhin mit einer zunehmenden Abhängigkeit von Kohle.
Trotzdem zeigen die Ergebnisse, dass Deutschland wieder ein attraktiver Ort für Investitionen in erneuerbare Energien ist. Der Ausbau dürfte in den kommenden Jahren deshalb wohl an Fahrt gewinnen. Schließlich will die Bundesrepublik bis 2045 komplett klimaneutral wirtschaften.
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