Vor der Küste der Niederlande nimmt bald der größte Windpark der Welt den Betrieb auf. Die Anlage soll 1,5 Millionen Haushalte mit Energie versorgen.
Die Dekarbonisierung unserer Stromnetze schreitet voran. Denn weltweit nehmen immer mehr neue Wind- und Wasserkraftwerke sowie Solarparks den Betrieb auf. Doch um die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen, rennt vermutlich die Zeit davon. Viele Augen richten sich deshalb auf die Niederlande.
Inzwischen stehen die Arbeiten an dem weltweit größten Offshore-Windparks „Hollandse Kust Zuid“ nämlich kurz vor dem Abschluss. Die Anlage ist ein Projekt des Chemiekonzerns BASF, dem Energieversorger Vattenfall und dem Versicherungskonzern Allianz. Insgesamt sollen dort in naher Zukunft bis zu 6.500 Gigawattstunden pro Jahr fließen.
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Der weltweit größte Windpark besteht aus 140 Windkraftanlagen
Insgesamt befinden sich auf dem Areal abseits der Küste von Den Haag 140 Windkraftanlagen von Siemens Gamesa. Dabei hat jede Anlage einen Durchmesser von 200 Metern und liefert im Idealfall bis zu elf Megawatt Energie. In Summe generiert der Park also im Idealfall eine Leistung von bis zu 1,5 Gigawatt.
Wenn der Park in wenigen Wochen den Betrieb aufnimmt, löst die Anlage den bisherigen Rekordhalter in England ab. Denn dort steht ein Windpark mit einem Output von bis zu 1,3 Gigawatt. Doch der Titel des größten Wildparks geht möglicherweise nur temporär in die Niederlande. Denn bereits 2027 soll ein Nachfolgeprojekt in Großbritannien mit bis zu 2,8 Gigawatt Leistung entstehen.
Neuer Mega-Windpark in China
Doch damit sind noch nicht alle künftigen Projekte abgedeckt. Denn blicken wir nach China, so planen die Behörden dort eine Anlage, die möglicherweise bis zu 2,5 Millionen Einwohner mit Energie versorgen kann. Der Output soll wiederum bei 43,3 Gigawatt liegen.
Weltweit scheint der Boom in der Windkraft also keinesfalls zu enden. Denn auch in Deutschland kommt wieder Bewegung in den Ausbau der Kapazitäten. Hierzulande produzieren Windkraftanlagen derzeit beispielsweise insgesamt 125 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Dieser Wert dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen.
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