Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet voran. Das gilt neben Windrädern vor allem für Solaranlagen. Doch die zunehmende Anzahl an Solarpanels könnte in puncto Entsorgung zu einem Problem werden.
Der Ausbau von erneuerbaren Energieträgern spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle, um unsere Klimaziele zu erreichen. Tagtäglich nehmen Energieversorger weltweit zahlreiche Anlagen in Betrieb. Das schont einerseits das Klima und verbessert andererseits langfristig auch die Luftqualität.
Doch was passiert eigentlich wenn beispielsweise Solarpanels ihre Lebensdauer erreiche haben? Diese Frage stellen sich mittlerweile auch immer mehr Organisationen und Regierungen. Laut einem Beitrag der BBC, dürfte mindestens 2,5 Milliarden Solarpanels früher oder später dieses Schicksal ereilen. Denn so viele Panels soll es aktuell weltweit geben.
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Recycling oder Entsorgung: Was passiert mit ausrangierten Solarpanels?
Heutzutage ist der Aufwand für die Entsorgung und das Recycling solcher Anlagen noch überschaubar. Denn die Panels, die aktuell auf dem Abfall landen, wurden vor über 15 Jahren verbaut. Damals ging der Ausbau noch nicht so rasch vonstatten wie heute. Dennoch dürfte sich die Situation in den kommenden Jahren verschärfen.
Denn die bereits erwähnten 2,5 Milliarden Solarpanels müssen spätestens in 20 Jahren recycelt oder entsorgt werden. Bisher war dieser Prozess eher aufwendig und nicht rentabel. Das ist ein Grund, weshalb es bisher kaum Anlagen für eine vollständige Rückgewinnung der Rohstoffe gibt. Doch Frankreich könnte in diesem Bereich bald zum Vorreiter werden.
Französische Fabrik recycelt Solarpanels
Denn dort steht eine Anlage von Rosi. Das Unternehmen spezialisierte sich bereits vor Jahren auf das Recycling von Solarpanels und gewinnt so Kupfer, Silizium und Silber zurück. Die Ausbeute ist bislang zwar relativ gering, durch eine Skalierung des Prozesses könnte sich das aber bereits bald ändern.
Ende Juni 2023 will Rosi derweil die erste Fabrik für das nahezu vollständige Recycling von Solaranlagen eröffnen. Das Unternehmen erhofft sich dabei in naher Zukunft bis zu 99 Prozent aller Komponenten aus den Panels zu recyceln. Die recycelten Solarzellen könnten dann ein zweites Leben in neuen Solaranlagen oder auch im Straßenbau finden.
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