Wer ein Elektrofahrzeug besitzt, kann über die sogenannte THG-Prämie mehrere Hundert Euro pro Jahr verdienen. Wir erklären dir, was es mit dem Bonus auf sich hat und wie du deine THG-Quote zu Geld machen kannst.
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 65 Prozent zu senken. Im Jahr 2045 will die Bundesrepublik sogar klimaneutral sein.
Um das zu erreichen, hat sich der Bundestag verschiedene Maßnahmen überlegt. Im Verkehrsbereich zählt dazu unter anderem auch die sogenannte THG-Quote. Sie soll klimaschonende Mobilität attraktiver gestalten. Wir erklären dir, was dahinter steckt und wie du über die THG-Prämie Geld verdienen kannst.
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Was ist die THG-Prämie?
THG steht für Treibhausgasminderung. Vor allem Mineralölkonzerne bringen fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel in den Verkehr und tragen so zu großen CO2-Emissionen bei. Die THG-Quote ist wiederum der Versuch der Bundesregierung, die Emission schädlicher Gase im Straßenverkehr zu reduzieren.
Das Gesetz zur THG-Quote bestimmt, dass Hersteller:innen von Otto- und Dieselkraftstoffen dazu verpflichtet sind, die durch die Produktion entstehenden Emissionen um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
An diesem Punkt kommen die Besitzer:innen von E-Autos ins Spiel. Denn Elektrofahrzeuge produzieren deutlich weniger Treibhausgase als Benziner oder Diesel und sind deshalb auch bei den entsprechenden Mineralölunternehmen sehr beliebt: Sie können sich nämlich die CO2-Ersparnis der E-Fahrzeuge anrechnen lassen, indem sie Emissionszertifikate kaufen.
So viel Geld kannst du über die THG-Quote verdienen
E-Auto-Besitzer:innen profitieren derweil seit Anfang 2022 von der THG-Quote. Wer also ein Elektroauto fährt, kann Emissionszertifikate verkaufen und dafür als Gegenleistung eine Prämie von mehreren Hundert Euro einstreichen.
Nach aktuellen Rechnungen sind derzeit um die 300 Euro Prämie möglich. Allerdings gilt es zu beachten, dass die THG-Quote je nach Marktwert schwanken kann.
So kannst du dir deine THG-Prämie abholen
Um die THG-Prämie zu erhalten, musst du nicht viel tun. Zunächst kannst du den durchschnittlichen Stromverbrauch deines E-Fahrzeugs beim Umweltbundesamt schätzen lassen. Daraus werden die von dir handelbaren Quotenanteile berechnet.
Da die Mengen pro einzelnem Elektrofahrzeug jedoch zu gering sind, um sie alleine zu vermarkten, musst du den Verkauf über einen Dienstleister abwickeln.
Die entsprechenden Anbieter:innen sammeln dabei große Mengen an Zertifikaten und verkaufen sie dann gebündelt an ein quotenpflichtiges Unternehmen. Die Erlöse werden anschließend abzüglich Kosten und Marge an die Halter:innen ausgezahlt.
Welche Fahrzeuge haben Anspruch auf die THG-Prämie?
Die THG-Prämie kannst du bekommen, wenn dein Elektroauto mit Batterie oder Brennstoffzellen betrieben wird. Plug-in-Hybride zählen also nicht dazu. Auch vollelektrische Lkw, Busse und Transporter gehören zum geförderten Fahrzeugpool.
Aber nicht nur E-Auto-Besitzer:innen können am Quotenhandel teilnehmen. Auch wer einen E-Roller oder ein E-Motorrad fährt, hat Anspruch auf die Prämie. Die einzige Voraussetzung: Das entsprechende Fahrzeug muss zugelassen sein. In einigen Fällen gilt die THG-Prämie auch für eine Wallbox.
Übrigens: Wenn du deine Quote nicht selbst verkaufst, kann die Bundesregierung per Gesetz entscheiden, die nicht eingelöste THG-Menge selbst zu versteigern. Lass deine Prämie also lieber nicht verfallen.
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