Dein WLAN-Signal ist nicht optimal und du weißt dir nicht zu helfen? Wir zeigen dir zehn Tricks, mit denen du deinen WLAN-Empfang verbessern kannst.
Die Frustration bei schlechtem WLAN verbindet vermutlich alle Internet-User. Mit verschiedenen Tools kannst du allerdings deinen WLAN-Empfang verbessern. Bevor du darauf zurückgreifst, hast du aber die Möglichkeit, ein paar Tricks auszuprobieren, um dein Signal zu verstärken.
WLAN-Empfang verbessern: Diese Faktoren stören deine Verbindung
Von außen kommen immer wieder Störfaktoren, die deine Internetverbindung negativ beeinflussen können – zum Beispiel benachbarte WLAN-Netzwerke. Um zu verstehen, wie du deinen WLAN-Empfang verbessern kannst, solltest du dich zunächst mit einigen technischen Fakten vertraut machen.
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Störfaktoren, die deinen Empfang beeinflussen
WLAN, Bluetooth und andere funkbasierte Geräte wie Spielekonsolen oder Mikrowellen greifen häufig auf den Frequenzbereich rund um 2,4 Gigahertz zurück. Je mehr Geräte dieser Art in deiner Wohnung vorhanden sind, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass dein WLAN-Signal gestört wird.
Gleichzeitig hat beispielsweise auch Wasser eine ähnliche Resonanzfrequenz und kann das WLAN beeinflussen. Je feuchter deine Wohnung also ist, desto schlechter dein Empfang.
Doch nicht nur Wasser kann das WiFi stören. Auch Metall und Stahl hemmen gelegentlich Funkstrahlen. Sie sind oft in Decken und Wänden verbaut. Zudem kann auch Glas die Verbindung verlangsamen, da das Material Funkwellen reflektiert.
Mit diesen Tricks kannst du deinen WLAN-Empfang verbessern
Trotz all dieser Störfaktoren kannst du deine WLAN-Empfang verbessern. Dazu stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Der Erfolg der jeweiligen Methode hängt dabei davon ab, was genau deine WLAN-Verbindung negativ beeinflusst.
1. WLAN-Empfang verbessern durch die Router-Position
Manchmal kann es schon völlig ausreichen, die Position des Routers zu verändern, um den WLAN-Empfang zu verbessern. Sollte sich dein Gerät zum Beispiel in einem etwas abgelegenerem Zimmer befinden, kannst du versuchen, es stattdessen beispielsweise im Flur anzuschließen.
Wichtig ist dabei nur, dass du den Router so zentral wie möglich ausrichtest. Du solltest zudem darauf achten, dass das Gerät nicht verdeckt ist – zum Beispiel durch Möbel oder Vorhänge.
2. Überprüfe die Signalstärke des WLANs
Wenn die neue Position noch nicht den gewünschten Erfolg bringt, kannst du als nächstes die Signalstärke des WLAN testen. Dazu schaust du dir an, auf welchen Frequenzkanälen dein Gerät läuft. Um die Qualität zu vergleichen, fragst du beispielsweise deine Nachbar:innen, welche Kanäle sie benutzen.
Mit verschiedenen Testprogrammen wie HeatMapper oder NetStumbler kannst du außerdem deine Umgebung scannen. Diese Tools zeigen dir WLAN-Verbindungen, Kanalnummern und Feldstärke deiner Umgebung an. Basierend auf diesen Infos kannst du deinen Router besser ausrichten.
3. Ändere den WLAN-Kanal
Die meisten Router verfügen über 13 durchnummerierte Kanäle, über die sie laufen. Teilweise überlappen sie sich, was negative Auswirkungen auf deinen WLAN-Empfang haben kann.
Bei der Wahl eines anderen Kanals ist es wichtig, dass du mindestens fünf Kanäle Abstand zu fremden WLAN-Verbindungen hältst. Funkt also beispielsweise ein WLAN auf Kanal 1, sollte dein Router Kanal sechs benutzen. Wenn dieser auch belegt ist, wechselst du zu Kanal elf. In Europa sind außerdem normalerweise die Kanäle eins, sieben und 13 möglich.
In bebauten Gegenden oder mehrstöckigen Wohnhäusern ist das allerdings schwierig umzusetzen. In diesem Fall legst du dein WLAN am besten auf den gleichen Kanal wie das nächste fremde WLAN mit dem stärksten Signal.
4. Überprüfe die Antenne
Auch die Antenne könnte der Grund für schlechtes WLAN sein. Du solltest sie im 90-Grad-Winkel nach oben ausrichten, damit sie optimal funktioniert. Einige Geräte sind sogar mit drei Antennen ausgestattet. Dann sollte eine von ihnen vertikal nach oben zeigen, die nächste horizontal nach vorne und die dritte horizontal zur Seite. Bei zwei Antennen richtest du eine horizontal und die andere vertikal aus.
Sollte dein Router keine Antenne besitzen, kannst du sie nachträglich installieren. Außerdem hast du die Möglichkeit, die verbauten Antennen gegen ein stärkeres Modell eines Drittanbieters auszutauschen.
5. Reduziere Störungen, um deinen WLAN-Empfang zu verbessern
Neben Wasser aus Aquarien, Fußbodenheizungen und Wasserrohren wirken sich auch zu viele Grünpflanzen zwischen Sender und Empfänger negativ auf deine Verbindung aus.
Außerdem behindern auch metallbeschichtete Oberflächen und Leichtbauwände mit Metallträgern sowie Möbel aus Metall den Empfang. Darüber hinaus stören alle Geräte, die ebenfalls eine drahtlose Verbindung aufbauen und Bluetooth nutzen, das Signal. Und auch Mikrowellen können der Grund für einen schlechteren WLAN-Empfang sein.
6. Mache ein Update
Wie bei vielen anderen technischen Geräten kann auch beim WLAN ein Update der Firmware manchmal Wunder bewirken. Außerdem hilft die Aktualisierung nicht nur beim WLAN-Empfang.
Denn wenn du ein Sicherheitsupdate vornimmst, schützt doch das vor ungewollten Hacker-Angriffen. Übrigens kann auch ein Update auf deinem Endgerät für den erwünschten Effekt sorgen und den WLAN-Empfang verbessern.
7. Nutze zwei verschiedene Frequenzbänder
Wenn dein Router den modernen WLAN-Standard 802.11 ac unterstützt, kannst du statt des 2,4-Gigahertz-Frequenzbandes auch auf das 5-Gigahertz-Band ausweichen. Das hat zwar eine geringere Reichweite, allerdings ist die Übertragungsrate wesentlich höher. Zudem bietet es mehr Übertragungskanäle und wird nicht von allen anderen benutzt.
Du wechselst das Frequenzband in den Grundeinstellungen deines Routers. Unterstützt er beide Frequenzbänder, kannst sie sogar in einigen Fällen gleichzeitig benutzen. Dazu kannst du die sie im Konfigurationsmenü unterschiedlich benennen.
Anschließend kannst du alle Geräte, die 5 Gigahertz unterstützen, mit dem neuen WLAN verbinden und schauen, ob die Verbindung nun schneller ist.
8. Tausche deinen Router aus
WLAN ist nicht gleich WLAN. Denn der Übertragungsstandard wurde seit seiner Einführung 1997 ständig weiterentwickelt. Router für Privathaushalte unterstützen meist mindestens einen der folgenden Standards:
- 802.11 a (eingeführt 1999)
- 802.11 b (eingeführt 1999)
- 802.11 g (eingeführt 2003)
- 802.11 n (eingeführt 2009)
- 802.11 ac (eingeführt 2013)
Die Stärke des WLAN-Signals sinkt, wenn Geräte verschiedene Standards unterstützen und du dein WLAN deswegen im Mischbetrieb nutzt. Am besten wäre es also, wenn du nur die neueste Technik verwendest.
Um das zu vermeiden, kannst du das WLAN auf anderen Geräten deaktivieren, während du gerade ein Modell mit ac oder n-Standard nutzt. Alternativ kannst du auch im Router einstellen, welche Standards unterstützt werden sollen.
9. Benutze einen WLAN-Verstärker
Wenn keiner dieser Tipps bisher helfen konnte, kannst du über einen WLAN-Verstärker nachdenken. Die auch Repeater genannten Geräte sind relativ kostengünstig und ganz einfach über die Steckdose nutzbar.
Der WLAN-Verstärker fängt das vorhandene Signal auf, verstärkt es und gibt es anschließend wieder an die Umgebung ab.
10. Nutze deine Steckdose
Zu guter Letzt hast du die Möglichkeit, dein WLAN über einen Powerline-Adapter aus der Steckdose zu zapfen. Sie nutzen die Stromleitungen in deiner Wohnung oder deinem Haus, um eine Netzwerkverbindung herzustellen – in den meisten Fällen ist sie sogar schneller als dein WiFi.
Dazu steckst du den Adapter einfach in eine Steckdose in der Nähe deines Routers und verbindest die beiden Geräte anschließend über ein Ethernet-Kabel. Danach steckst du einen weiteren Adapter in eine Steckdose des Raumes, in dem du eine bessere WLAN-Verbindung brauchst. Nun verknüpfst du auch diesen Adapter per Kabel mit dem Gerät, auf dem du das Internet nutzen möchtest.
Klingt etwas umständlicher, allerdings haben Störfaktoren wie Möbel, Wände oder Geräte nur einen geringen Einfluss auf die Powerline-Adapter, was dir nahezu überall in deinen vier Wänden das volle Potenzial deiner Breitbandverbindung zur Verfügung stellen sollte.
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