Das US-amerikanische Unternehmen Westinghouse Electric Company hat ein Mini-Atomkraftwerk vorgestellt, das im kommenden Jahrzehnt über 300.000 Haushalte mit Energie versorgen soll. Das Ziel: Die Atomenergie revolutionieren.
Im Rahmen der Energiewende fahren einige Länder unterschiedliche Strategien. Während wir die Atomkraft hierzulande endgültig aufgegeben haben, setzen andere Länder wie Frankreich weiterhin auf Kernenergie. Denn die Methode hat einen entscheidenden Vorteil: Sie verursacht kaum Emissionen und gilt daher bis zu einem gewissen Grad als umweltfreundlich.
Das sehen auch viele Unternehmen so. Das US-Unternehmen Westinghouse Electric Company stellte deshalb nun ein Mini-Atomkraftwerk vor, das künftig kleine Großstädte vollständig mit Energie versorgen soll. Ein erster Einsatz ist für das kommende Jahrzehnt geplant.
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Mini-Atomkraftwerk soll Energie für 300.000 Haushalte liefern
Laut Westinghouse könne der verbaute Druckwasserreaktor dabei eine Leistung von 300 Megawatt liefern und im Idealfall bis zu 300.000 Haushalte mit Energie versorgen. Die sogenannten kleinen modularen Reaktoren (SMR) versprechen nämlich besonders viel Leistung auf geringem Raum. Außerdem seien SMR deutlich sicherer.
Denn wenn ein Störfall auftritt, geht das Mini-Atomkraftwerk automatisch in einen Sicherheitsmodus über. Eine Notstromversorgung oder zusätzliche Pumpen sind dafür nicht notwendig. Die Technologie für das Kraftwerk erproben Unternehmen bereits seit etwa 20 Jahren. China setzt bereits vier ähnlich funktionierende Reaktoren ein.
Atomkraft: Mini-Kernkraftwerke in den USA und Europa
Neben einem Einsatz in den Vereinigten Staaten entstehen auch in der Europäischen Union neue Projekte. Die Mini-Atomkraftwerke scheinen dabei durchaus Potenzial zu haben, so hat Microsoft-Gründer Bill Gates beispielsweise in die Technologie investiert. Weitere Einsatzgebiete sind ebenfalls denkbar.
Etwa die Fernwärmeversorgung oder die Entsalzung von Meerwasser. Dennoch bleibt offen, inwieweit Unternehmen mit den Risiken umgehen. Denn gerade bei der Kernspaltung kommt es schnell zu unkontrollierbaren Risiken. Und das umfasst nicht nur die Entsorgung von radioaktiven Abfälle.
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