Der Ausbau von Windrädern schreitet weiter voran. Das norwegische Unternehmen Wind Catching Systems hat nun jedoch ein neuartiges System präsentiert: Einen riesigen Windfänger, der mit seinen 126 Turbinen bis zu 80.000 Haushalte mit Energie versorgen soll.
Im Rahmen der Energiewende nimmt der Ausbau erneuerbarer Energien weiterhin Fahrt auf. Neben der Inbetriebnahme neuer Solar- und Windkraftanlagen an Land, bieten auch die Meere Potenzial zur Energiegewinnung. Denn künftig könnten auch sogenannte Windfänger zusätzlich zu Offshore-Anlagen Energie für bis zu 80.000 Haushalte liefern.
Die Idee dazu stammt derweil von dem norwegischen Unternehmen Wind Catching Systems. Eine entsprechende Anlage hat in der größten Variante dabei eine Höhe von rund 300 Metern. Der Windfänger ist gleichzeitig bis zu 350 Meter breit, damit der Wind bis zu 126 Turbinen antreiben kann. Jede einzelne erreicht dabei eine Leistung von bis zu einem Megawatt.
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Windfänger produziert die fünffache Menge an Energie
Schwimmt die Konstruktion auf hoher See, soll sie bis zu 80.000 Haushalte mit Energie versorgen. Denn im Vergleich zu einer klassischen Windkraftanlage kann der Windfänger die fünffache Menge an Energie auf einem kleineren Raum produzieren. Fünf der Systeme liefern wiederum die gleiche Ausbeute wie ein kompletter Offshore-Windpark.
Neben diesen Vorteilen ist ein Einsatz der Anlage bei starken und schwachen Windgeschwindigkeiten möglich. Die Wartung gestaltet sich laut Wind Catching Systems einfacher als bei klassischen Systemen. Durch eine geringere Abnutzung verspricht sich das Unternehmen gleichzeitig eine höhere Lebensdauer.
Erstes Pilotprojekt erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts
Bis zu einem kommerziellen Einsatz der Technologie dürfte es aber noch etwas dauern. Im Jahr 2021 stellte das Unternehmen bereits einen ersten Prototyp vor. Nun soll ein Pilotprojekt folgen. Der erst Windfänger ist mit sieben bis zwölf Turbinen ausgestattet und nimmt in den kommenden Jahren den Betrieb auf. Eine erste vollständige Anlage dürfte es aber erst um 2030 geben.
Die Idee scheint zumindest Potenzial zu haben. Viele Unternehmen investierten bereits mehrere Millionen Euro in das Projekt, darunter auch General Motors. Dennoch bleibt der Ausbau von Windparks mittelfristig das wichtigste Ziel im Kampf gegen den Klimawandel.
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