Sogenannte Ladebordsteine könnten das Aufladen von E-Autos künftig deutlich komfortabler machen. Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall hat nun ein Pilotprojekt in Köln gestartet.
Die Elektromobilität nimmt zunehmend Fahrt auf. Denn Statistiken zeigen deutlich höhere Absätze bei E-Autos und Co.. Im Jahr 2022 überstieg die Anzahl an Elektrofahrzeugen beispielsweise erstmals die eine Million-Marke. Am 1. Januar 2023 meldeten Behörden nämlich erstmals 1,01 Millionen (teil)elektrisch betriebene Autos.
Damit Fahrzeugbesitzer mobil bleiben, verabschiedete die Bundesregierung vor etwa vier Jahren den „Masterplan Ladeinfrastruktur II“. Dieser sieht unter anderem einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur vor.
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Dennoch gestaltet sich die Installation und der Betrieb von öffentlichen Ladepunkten weiterhin schwierig. Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall hat deshalb eine alternative Lösung präsentiert.
Köln verbaut Ladebordsteine bis Sommer 2023 an zwei Standorten
In Kooperation mit der Stadt Köln und der TankE GmbH entstanden sogenannte Ladebordsteine, die die Projektteilnehmer nun in der Stadt erproben möchten. Zwei Standorte innerhalb Kölns zeigen dann ab Sommer 2023, ob die Technologie Potenzial besitzt. Jeder Bordstein ermöglicht dabei das Laden mit bis zu 22 Kilowatt Wechselstrom.
Anstatt eines klassischen Bordsteins verbauen Städte dabei eine waagrecht konstruierte Ladeeinheit in den Gehweg. Die klassische Ladesäule entfällt also. Die notwendige Technologie befindet sich wiederum unterhalb des gepflasterten Weges. Lediglich eine Steckdose im Bordstein macht deutlich, dass Elektrofahrzeugbesitzer ihre Autos anschließen können.
Technologie benötigt vergleichsweise wenig Platz
Die Technologie hat dabei einen entscheidenden Vorteil. Denn Ladepunkte in Bordsteinen stellen kein Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer dar. Außerdem wäre da der vergleichsweise geringe Platzbedarf, denn bis 2030 benötigen wir laut Rheinmetall hierzulande mindestens eine Million Ladepunkte.
Dennoch muss sich der Ladebordstein erst einmal beweisen. Die beiden Standorte in Köln dürften in den kommenden Monaten wichtige Daten liefern. Auch die Stabilität und Widerstandsfähigkeit dürfte dabei eine Rolle spielen. Denn fährt ein Fahrzeug versehentlich auf den Bordstein, so wäre es suboptimal, wenn die Technologie nicht standhalten könnte.
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