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Greenwashing? Deutsche Umwelthilfe verklagt Hello Fresh, Netto und Danone

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geschrieben von Fabian Peters

Die Deutsche Umwelthilfe hat Danone, Eurowings, Hello Fresh und Netto verklagt. Der Vorwurf: Die Unternehmen würden Verbraucher „mit irreführenden Aussagen zu angeblicher Klimaneutralität“ gezielt täuschen. 

„Statt Klimaauswirkungen zu minimieren und korrekte Angaben zu machen, täuschen Unternehmen weiter mit irreführenden Aussagen zu angeblicher Klimaneutralität“, so der Vorwurf der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Die Umwelt-, Natur- und Vebraucherschutzorganisation hat deshalb Klagen gegen Danone Deutschland, Lufthansa-Tochter Eurowings, Lebensmitteldiscounter Netto Marken-Discount und den Lebensmittel-Lieferdienst Hello Fresh eingereicht.


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Deutsche Umwelthilfe reicht Klage gegen Hello Fresh, Netto, Eurowings und Danone ein

Das teilte die DUH in einem offiziellen Statement mit. Demnach würden die betroffenen Unternehmen „ihre Produkte in besonders dreister Form als „klimaneutral“ bewerben“.

Die Beschuldigten seien den Aufforderungen der Deutschen Umwelthilfe, sich in Form einer Unterlassungserklärung dazu zu verpflichten, wettbewerbswidrige Werbung zu unterlassen, zuvor nicht nachgekommen. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, sagte dazu:

Eine Fluggesellschaft, die ihren Kundinnen und Kunden CO2-neutrale Flüge verkauft, handelt hochgradig irreführend. Ein in dickwandiges Plastik verpacktes Mineralwasser (Anm. d. Red.: Evian von Danone), das durch halb Europa zu uns in die Lebensmittelmärkte gekarrt wird, kann nicht klimaneutral sein.

DUH fordert Verbot von irreführender Werbung zur Klimaneutralität

Die DUH fordert auf politischer Ebene deshalb ein grundsätzliches Verbot von irreführenden Werbeaussagen, die suggerieren, dass Produkte „klimaneutral“ oder „klimapositiv“ seien. Neben den Klagen gegen Danone, Hello Fresh, Eurowings und Netto hat die Vebraucherorganisation außerdem sechs weitere Unternehmen zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert.

Der Handballverein Füchse Handball Berlin, der Lieferdienst Gorillas, Mobilitätsdienstleister Intelligent Apps, Brennstoffhändler Beer Energien und die beiden Kaffee-Unternehmen Luigi Lavazza sowie UniCaps sollen sich demnach dazu verpflichten, ihre Produkte „nicht länger als „klimaneutral“ oder gar „CO2-neutral“ zu bewerben“.

Die DUH fordert Umweltministerin Steffi Lemke (Die Grünen) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) zudem dazu auf, Werbeaussagen zu vermeintlich „klimaneutralen“ Produkten zu verbieten.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).