Mit Vodafone reiht sich der nächste Konzern in die Liste der Massenentlassungen ein. 11.000 Jobs sollen betroffen sein. Anfang Januar war noch von mehreren Hundert Angestellten die Rede gewesen.
Bereits Anfang Januar hatte es Berichte gegeben, dass der Telekommunikationskonzern Vodafone den Rotstift ansetzen muss. Mehrere Hundert Mitarbeiter:innen seien von den Kürzungen betroffen, hieß es in einem Bericht der Financial Times.
Doch erst jetzt wird das wahre Ausmaß der Kürzungen bekannt. Denn wie die neue Chefin Margherita Della Valle bekanntgegeben hat, sollen 11.000 Stellen von den Kürzungen des britischen Konzerns betroffen sein.
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Vodafone streicht 11.000 Stellen
In den kommenden drei Jahren werde Vodafone laut der neuen Chefin Margherita Della Valle 11.000 Stellen abbauen. Das sind mehr als zehn Prozent der insgesamt rund 100.000 Mitarbeiter:innen, die das Unternehmen in Europa und Afrika beschäftig.
Meine Prioritäten sind Kunden, Einfachheit und Wachstum.
Der Konzern solle so vereinfacht und wieder wettbewerbsfähig werden. Für das laufende Jahr malt die Vodafone-Chefin ein düsteres Bild. Denn sie erwartet einen Rückgang beim freien Cashflows von 1,5 Milliarden Euro.
Vodafone-Geschäft in Deutschland schneidet nicht gut ab
„Unsere Leistung war nicht gut genug“, begründet Della Valle die Kürzungen. „Wir werden unsere Organisation vereinfachen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen.“ Dabei habe vor allem Deutschland als Vodafone größter Markt unterdurchschnittlich abgeschnitten.
Der Konzern verzeichnete in Deutschland im Geschäftsjahr bis Ende März einen Rückgang beim Kerngewinn um 1,3 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. Schuld daran seien unter anderem höhere Energiekosten.
Neben Deutschland steht auch das Geschäft in Spanien unter keinem guten Stern. In den vergangenen Jahren hätte Vodafone hier unter dem Verdrängungswettbewerb gelitten. Deshalb werde das Geschäft in Spanien einer strategischen Überprüfung unterzogen.
Kürzungen betreffen auch deutsche Jobs
Anfang des Jahres hatte Vodafone bereits damit begonnen, 1.000 Stellen in Italien zu streichen. Auch in Deutschland sollen 1.300 Jobs von den Kürzungen betroffen sein.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass vor allem das Hauptquartier der Vodafone Group in London von den Kürzungen betroffen sein wird.
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