Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien nimmt auch die Anzahl an Diebstählen zu. Das Bundesland Bayern verzeichnet etwa immer neue Rekorde beim Diebstahl von Solarmodulen.
Im Zeichen der Energiewende nimmt der Ausbau an Windkraft- und Solaranlagen stetig zu. Während die nördlich gelegenen Bundesländer vermehrt auf Windräder setzen, bleibt in Süddeutschland häufig die Sonne das Mittel der Wahl. Doch mit der zunehmenden Menge an Solarmodulen häufen sich auch Diebstähle.
Das zeigen nun auch kürzlich veröffentlichte Zahlen. Während das Landeskriminalamt in Bayern 2021 noch 44 Diebstähle verzeichnete, waren es ein Jahr später bereits 79. Und bisher scheint es so, als würde dieser Wert noch weiter steigen. Allein bis März 2023 schlugen die Diebe in Bayern nämlich bereits 16 Mal zu.
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Diebstahl von Solarmodulen betrifft vorrangig Unternehmen
Privatpersonen sind dabei nicht so häufig betroffen wie Betreiber von Solarparks. Denn im Vergleich zu Privathaushalten liegen Solarparks häufig fernab von Städten und Ortschaften. Das macht es den Verbrechern besonders leicht, schnell und effizient zuzuschlagen.
Damit der Diebstahl gelingt, besorgen sich die Diebe das notwendige Werkzeug und schrauben die Panels im Rekordtempo ab. Nach dem Verladen in einen Transporter fehlt dann jede Spur von den Modulen. Da eine zusätzliche Überwachung von Solarparks utopisch wäre, empfehlen die Behörden die Nutzung einer speziellen Befestigungen.
Solarenergie: Diebstähle dürften in den kommenden Jahren zunehmen
Denn je länger das Demontieren eines Panels dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Verbrecher die Aktion abbrechen. Daneben könnten auch Barrieren helfen, die das Befahren von Grundstücken erschweren. Außerdem sollen die Betreiber ihre Panels klarer kennzeichnen. Am besten so, dass das Entfernen dieser Markierungen besonders aufwendig ist.
Dennoch dürften solche Aktionen laut den Beamten in Zukunft eher zunehmen. Durch die größer werdende Menge an Solaranlagen in der Bundesrepublik entsteht auch ein riesengroßer Schwarzmarkt für Kriminelle. Es liegt also an den Betreibern, sich so gut es geht gegen Diebstähle zu schützen.
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