Forscher aus dem US-Bundesstaat Texas haben eine neue Methode entwickelt, um Gedanken in Text zu übersetzen. Die Technologie könnte vor allem Schlaganfallpatienten helfen. Die Hintergründe.
Der Fortschritt in der Technologie spiegelt sich auch in der Entwicklung von medizinischen Behandlungsmethoden wider. Durch die Verfügbarkeit immer kompakterer Systeme profitieren Patienten bereits von deutlich angenehmeren und effektiveren Behandlungsmethoden. Doch ein Organ bleibt häufig noch eine Blackbox.
Die Rede ist von unserem Denkorgan, dem Gehirn. Zwar gewinnen Wissenschaftler immer neue Erkenntnisse, da sich vor allem mentale Krankheiten noch schwer behandeln lassen. Doch Forscher der US-Universität Texas in Austin entwickelten nun ein System, das gerade Patienten mit medizinischen Folgen einer Gehirnverletzung Hoffnung geben kann.
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Übersetzung von Gedanken funktioniert ohne Implantat
So kommt es immer wieder vor, dass durch einen Unfall oder etwa einen Schlaganfall ein Mensch nicht mehr von selbst kommunizieren kann. Im Gehirn laufen dann zwar noch Prozesse ab, es fällt den Betroffenen aber schwer ihre Gedanken zu formulieren.
Hier wollen die Forscher aus Texas eingreifen. Denn sie entwickelten ein Gerät zur Decodierung, das mittels Sprachmodellen und eines Magnetresonanztomografen Gedanken in Text übersetzen kann.
Ein Implantat ist hierfür nicht notwendig. In einer ersten Version des Systems lagen Probanden etwa 16 Stunden in einem Kernspintomografen, was notwendig war, um das System anzulernen. Sie hörten Podcasts und Hörbücher, die Forscher maßen dann die Gehirnaktivität in ihren verschiedenen Gehirnsektoren.
Technologie kann nach aktuellem Stand nicht missbraucht werden
Diese Vorgehensweise war vergleichsweise aufwendig. Nahinfrarotspektroskope könnten aber eine Lösung darstellen. Sie sind mobil einsetzbar und messen unauffällig, in welchen Bereichen des Gehirns im aktuellen Moment mehr Blut vorhanden ist. Die Entschlüsselung unsere Gedanken funktioniert dabei zuverlässig, trotzdem gibt es einige Bedenken.
Denn die Technologie soll nur dann funktionieren, wenn es der betroffene Patient auch so möchte. Glücklicherweise zeigten Untersuchungen in diesem Gebiet, dass nicht kooperative Menschen oder Patienten, die Widerstand leisteten, nichts über sich preisgaben. Das System gab dann nur unklare Zeichenketten aus.
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