Das irische Unternehmen Gazelle Wind Power hat eine Plattform entwickelt, die jedes Windrad in eine schwimmende Windkraftanlage verwandeln kann. Das soll vor allem Ressourcen sparen.
Der Ausbau erneuerbarer Energien schreitet weiter voran. Aktuellen Zahlen zufolge, gehen in Deutschland wieder mehr Windräder ans Netz. Neben den Anlagen an Land spielen dabei auch zunehmend Windparks auf hoher See eine entscheidende Rolle. Denn dort weht fast durchgehend der Wind. Gleichzeitig nutzen die Betreiber ohnehin leer stehende Flächen.
Dass es in diesem Bereich Optimierungspotenzial gibt, hat auch das Unternehmen Gazelle Wind Power erkannt. Der Hersteller aus Irland entwickelt seit einiger Zeit Plattformen, auf denen Betreiber von Windparks ihre Windräder aufstellen können. Die dritte Generation der hauseigenen Entwicklung erprobt Gazelle Wind Power derzeit in Portugal.
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Diese Plattform macht aus jedem Windrad eine schwimmende Windkraftanlage
Mit jeder neuen Version der Plattform fokussierte sich das Unternehmen dabei auf andere Schwerpunkte. Während die erste Generation auf stürmische Verhältnisse auf hoher See ausgerichtet war, fokussierte sich die zweite Version auf die Industrialisierung und Skalierung des Systems.
Die dritte Version bringt alle vorher erzielten Vorteile mit und setzt ein besonderes Augenmerk auf die Installation und Herstellungskosten. So nutzt die Plattform nun deutlich weniger Stahl und ermöglicht eine Serienproduktion. Setzen Betreiber auf die Plattform anstatt konventionelle Aufbauten, ergibt sich ein Einsparpotenzial von 71.000 Tonnen Stahl pro Gigawatt.
Nur zwei Seile halten die Konstruktion am Meeresboden fest
Das ist hauptsächlich deswegen möglich, da das System vorwiegend auf dem Wasser schwimmt und lediglich durch zwei Leinen im Meeresboden verankert ist. Ein Gewicht in der Mitte der Plattform setzt an dieser Stelle den Schwerpunkt und garantiert selbst bei rauen Verhältnissen eine optimale Stabilität.
Langfristig gesehen entsteht also eine echte Alternative zu bisherigen Systemen, durch den geringeren Materialeinsatz profitiert auch die Umwelt. Es dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis wir das System vermehrt im Praxiseinsatz sehen.
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