Die Inflation macht vielen Mensch nach wie vor zu schaffen. Zwar scheint die Energiekrise sich zu entspannen und die Inflationsrate sinkt allmählich. Doch vor allem die Lebensmittelpreise steigen derzeit rasant – von den Mieten ganz zu schweigen. Aber wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in den Großstädten? Beispiel Berlin.
Die Mieten in Deutschland steigen bereits seit Jahren – vor allem in den Großstädten. Doch die Energiekrise und die Inflation haben das Leben hierzulande noch einmal deutlich teuerer gemacht. Zwar scheinen sich die Energiepreise mittlerweile wieder etwas zu entspannen.
Die Preise für viele Lebensmittel und Produkte steigen derzeit dennoch weiter an. Aber wie teuer ist eigentlich das Leben in den deutschen Großstädten im Vergleich? Heute: die aktuellen Lebenshaltungskosten in Berlin.
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Lebenshaltungskosten Berlin: So teuer ist die Hauptstadt
Der sogenannte „Cost of Living Index – zu deutsch „Lebenshaltungskostenindex“ – ist ein theoretischer Preisindex, der die Kosten für verschiedene Produkte und Dienstleistungen in unterschiedlichen Ländern oder Städten miteinander vergleicht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Websites, die einen solchen Preisvergleich versprechen.
Die Plattform Numbeo gilt jedoch als eine der größten datenbasierten Plattformen in Sachen Lebenshaltungskosten. Der „Cost of Living Index by City 2023“ vergleicht dabei die Lebenshaltungskosten in Hunderten Großstädten weltweit. Den Maßstab und allgemeinen Vergleichswert bildet dabei die Stadt New York City, die gemeinhin als eine der teuersten Städte der Welt gilt.
Die Lebenshaltungskosten in Berlin liegen laut Numbeo demnach bei einem Wert von 72,4 (New York City: 100,00). Damit belegt die deutsche Hauptstadt Platz 112 im Ranking (Stand: 24. April 2023). Im Vergleich dazu: Hamburg mit einem Wert von 72,8 auf Platz 107, München auf Platz 60 mit einem Preisindex von 78,4 und Köln mit einem Cost of Living Index von 69,5 auf Platz 147.
Wie hoch sind die Mieten in Berlin?
In Sachen Lebenshaltungskosten gilt Berlin damit als fünftteuerste Stadt in Deutschland. Im internationalen Vergleich ist die deutsche Hauptstadt damit 27,6 Prozent günstiger als New York City (ohne Mieten).
Unter Berücksichtigung der Mietpreise (Cost of Living Index Plus Rent Index) ist Berlin sogar 44 Prozent preiswerter als die US-amerikanische Millionenmetropole. Im nationalen Vergleich belegt die Bundeshauptstadt in Sachen Lebenshaltungskosten plus Mieten jedoch den zweiten Platz hinter München.
Die Mietpreise für einen Single-Haushalt sehen laut Numbeo – Stand: 24. April 2023 – dabei wie folgt aus: 1.267,48 Euro für eine Wohnung im Stadtkern und 917,38 Euro Miete für eine Wohnung außerhalb des Zentrums. Für eine vierköpfige Familie: 2.369,00 Euro im Stadtkern und 1.625,56 Euro außerhalb des Zentrums.
Lebenshaltungskosten: So viel Geld brauchst du in Berlin
Der Index-Plattform Numbeo zufolge liegen die Lebenshaltungskosten in Berlin für eine vierköpfige Familie bei 3.282,90 Euro (ohne Miete) und 5.651,90 Euro (mit Miete im Stadtkern) sowie 4.908,46 Euro außerhalb des Zentrums.
Bei einem Einpersonenhaushalt sieht die Auswertung wie folgt aus: 977,32 Euro (ohne Miete) und 2.244,80 (mit Miete im Stadtkern) sowie 1.894,7 Euro außerhalb des Zentrums. Insgesamt umfasst die Auswertung dabei sämtliche Lebenshaltungskosten: Miete, Nebenkosten, Restaurantbesuche, Kleidung, Lebensmittel, Auto, Reisen, Sparen und weitere.
Je nach Konsumverhalten und Lebensverhältnissen, kann der Schnitt jedoch variieren. Um die individuellen Lebenshaltungskosten in Berlin und Co. zu berechnen, stellt die Plattform einen hauseigenen Kalkulator bereit.
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