„Gohst Jobs“, auch „Geisterjobs“ gennant, sind Ausschreibungen für Stellen, die es eigentlich gar nicht gibt. Für Bewerber sind sie pure Zeitverschwendung. Doch: Warum schreiben Unternehmen solche Stellen aus? Und: Wie kann man Ghost Jobs erkennen?
Der Begriff „Ghosting“ stammt eigentlich aus der Social Media-Welt. Damit ist ein kompletter und plötzlicher Kontaktabbruch ohne Ankündigung und Anzeichen gemeint. Sämtliche Kontaktversuche der geghosteten Person laufen dabei in der Regel ins Nichts.
Die radikalstebe Formen des Ghostings: das Sperren und Blockieren von Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Social-Media-Accounts. Das Phänomen Ghosting hat es mittlerweile auch in die Arbeitswelt geschafft. Dabei können sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber von einem Kontaktabbruch und einem Kommunikationstopp betroffen sein.
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Ghost Jobs: Mögliche Gründe
Mittlerweile gibt es jedoch noch weitere Gespenster in der Berufswelt – sogenannte „Ghost Jobs“ (Geisterjobs). Das sind Ausschreibungen für Stellen, die eigentlich gar nicht existieren. Arbeitgeber signalisieren damit, dass sie Personal suchen, obwohl das vielleicht gar nicht der Realität entspricht.
Die Gründe dafür können vielfältig sein. Die einfachste Erklärung: Die Stelle wurde bereits besetzt, die Anzeige jedoch versehentlich nicht offline genommen. Diese Ursache dürfte aber eher von kurzer Dauer sein. Denn gehen weitere Bewerbungen ein, sollte der Arbeitgeber früher oder später das Gespenst aufspüren.
Ein weiterer möglicher Grund: Außendarstellung. Denn einige Unternehmen lassen Stellenausschreibungen bewusst online – selbst dann, wenn die Stelle besetzt wurde. Das Ziel: Das eigene Image aufpolieren. Denn die Ausschreibung von Stellen kann signalisieren, dass das Unternehmen finanziell gut dasteht und wachsen will.
Ghosting im Job: So erkennst du Fake-Stellenanzeigen
Theoretisch könnten Arbeitgeber aber auch Ghost Jobs schalten, um Bewerber und Konkurrenten einschätzen zu können. Stichwort: Gehaltspanne. Um Zeitverschwendung zu vermeiden, gibt es derweil einige Anzeichen, auf die Bewerber achten können, um Ghost Jobs zu identifizieren.
Der erste wichtige Indikator: die Zeit. Denn wenn eine Stellenausschreibung bereits einen oder mehrere Monate online ist, kann das ein Zeichen für einen Ghost Job sein. Weiterer Anhaltspunkt: Wenn du eine Ausschreibung auf einem Jobportal findest, solltest du zunächst überprüfen, ob diese auch auf der entsprechenden Unternehmens-Website zu finden ist.
Falls dem nicht so ist, wurde die Stelle möglicherweise bereits besetzt, die Stellenanzeigen jedoch noch nicht offline genommen. Stellenausschreibungen sollten außerdem so spezifisch wie möglich sein.
Ein geringer Informationsgehalt kann nämlich ebenso auf einen Ghost Job hindeuten – beispielsweise aus Imagegründen oder um den Markt auszuloten. Ein weiteres Indiz dafür: Ein schleppender Bewerbungsprozess. Denn wenn Unternehmen eine Stelle aktiv besetzen wollen, gehen sie normalerweise schnell vor.
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Es gibt allerdings Gegenargumente. So stellen wir vielfach auf Skills, nicht auf Stellen oder Positionen ein. Da stehen dann Ausschreibungen sehr lange in den Portalen. Manchmal besteht auch der Betriebsrat auf Ausschreibung, selbst wenn eine Stelle letztlich intern besetzt wird.