Ein neues Hyperschallflugzeug könnte bald große Distanzen mit hoher Geschwindigkeit überbrücken. Beispielsweise in unter zwei Stunden nach New York – und das mit relativ klimaneutralem Wasserstoff.
Seit jeher zieht es den Menschen in die Ferne. Heutzutage befinden sich Tag und Nacht etliche Flugzeuge über uns und bringen Urlauber und Geschäftsreisende vergleichsweise schnell und unkompliziert an ihr Ziel. Doch Hand aufs Herz: Wer möchte sich schon 20 Stunden in die Economy-Class setzen, um dann sieben bis 14 Tage in Australien zu verbringen.
Einige erinnern sich vielleicht noch an das Flugzeug Concorde. Der Jet war mit einem irrsinnigen Tempo unterwegs und verband so New York und London in weniger als drei Stunden. Doch wirtschaftlich lohnte sich das Flugzeug kaum.
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Der Verlust einer Maschine besiegelte dann das Ende des Jets. Bald könnte aber wieder eine solche Ära des Transports beginnen. Zumindest, wenn es nach einem Schweizer Start-up geht.
Hyperschallflugzeug erreicht bis zu 6.000 Kilometer pro Stunde
Konkret geht es dabei um das Unternehmen Destinus. Dieses entwickelt den Prototypen „Eiger“, der Reisezeiten mit dem Flugzeug deutlich reduzieren soll. Das Hyperschallflugzeug erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 6.000 Kilometern pro Stunde und fliegt damit mit Überschallgeschwindigkeit.
Auch interessant ist der Nachhaltigkeitsaspekt. Das Flugzeug fliegt nämlich mit flüssigem Wasserstoff und stößt im Resultat nur Hitze und Wasserdampf aus. Der schnelle Flug ist also gleichzeitig relativ klimaneutral. Damit der Jet ferne Ziele schnell erreicht, reist dieser auf einer Flughöhe von 50 Kilometern.
Von Frankfurt nach Sydney in 4 Stunden und 15 Minuten
Dadurch, dass der Eiger am Rande unserer Atmosphäre fliegt, reduzieren sich aufgrund des geringeren Luftwiderstandszusätzlich die Reisezeiten. Von Frankfurt nach Sydney geht es in etwa über vier Stunden. Nach Tokio dauert ein Flug rund drei Stunden. Die historische Strecke London nach New York schafft der Jet derweil in 90 Minuten.
Bisher finanziert sich das Unternehmen aus den Geldern von Investoren. Gleichzeitig steuerte kürzlich die spanische Regierung etwa zwölf Millionen Euro bei. Das Potenzial der Technologie scheint also gegeben.
In einer ersten Version transportiert der Jet vielleicht schon in diesem Jahrzehnt 25 Passagiere, die Kapazität soll dann auf 100 steigen. Die Flugtickets dürften hingegen nicht billig sein. Wasserstoff ist noch immer deutlich teurer als Kerosin.
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