Forscher ebneten kürzlich den Weg für nachhaltige Quantencomputer. Denn ihnen gelang es offenbar, Informationen mithilfe von Magnetismus effizient und stromsparend zu speichern. Ist das der Weg zu einem nachhaltigen Supercomputer?
Die Art und Weise, wie wir Informationen abspeichern, befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel. Waren früher Magnetbänder das Mittel der Wahl, so ersetzten reguläre HDD-Festplatten langfristig dieses Speichermedium.
Grundsätzlich funktioniert die Speicherung dabei durch die Magnetisierung des Speicherträgers. Heutzutage setzen viele Unternehmen deshalb auf SSDs, die meist schneller sind und gleichzeitig auf eine elektronische Speicherung setzen.
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Dass die Ära der magnetischen Speicherung noch lange nicht vorbei ist, demonstrierten nun Forscher der technologischen Universität Chalmers in Schweden. Denn sie untersuchten, wie sich diese Art der Speicherung langfristig für Quantencomputer instrumentalisieren lässt. Heutige Quantencomputer setzten auf extrem dünne, zweidimensionale Schichten mit einer Dicke von wenigen Atomen.
Nachhaltige Supercomputer bereits bei Raumtemperatur einsetzbar
Dadurch wurde die Entwicklung der neuen Methodik erst möglich. Bisherige Ansätze setzten ebenfalls bereits auf den Magnetismus, das erforderte aber größtenteils extrem niedrige Temperaturen und eine Laborumgebung. Die Speicherung war damit unerschwinglich und vergleichsweise wenig nachhaltig.
Mit ihrem neuen Ansatz schafften es die Forscher aber, Inhalte anhand von Magneten bei Raumtemperatur zu speichern. Die Entdeckung ist so vielversprechend, dass bereits kurzfristig erste Einsatzszenarien in der Industrie oder unseren Alltag möglich sein könnten.
Vielfältige Einsatzszenarien für neue Quantenspeichern
Die 2D-Magnete ermöglichen dabei die Entwicklung von schnellen, kompakten und energieeffizienten Speichermedien. Die Einsatzszenarien sind vielfältig. Denn neben dem Einsatz in Sensoren, könnte die Speichermethode auch einen Einfluss in der Biomedizin, Überwachung, Navigation und Kommunikation haben. Doch es gibt noch einige Schritte zu tun.
Dafür möchte das Forschungsteam die Methode weiter optimieren und langfristig einen praxistauglichen Prototyp definieren. Vielleicht besitzen unsere zukünftigen technischen Geräte dann auch einen Quantenspeicher.
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