Der Wirbel um die Verifizierungen bei Twitter nimmt kein Ende. Nun hat die Plattform ihr neues Programm Twitter Verified Organizations weltweit ausgerollt. Doch auch hier soll es wohl wieder einige Ausnahmen geben.
Vor der Übernahme durch Elon Musk war die Verifizierung bei Twitter einfach zu verstehen. Politiker:innen, Unternehmen oder Promis erhielten einen blauen Haken, was die Echtheit dieser Accounts bestätigen sollte.
Doch damit war der neue Chef nicht zufrieden. Er führte ein neues System ein, um das „derzeitige Herrschaftssystem“ abzuschaffen, „das bestimmt, wer ein blaues Häkchen hat und wer nicht“. Denn das sei seiner Ansicht nach Schwachsinn.
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Neben Twitter Blue, das inzwischen die Verifizierung von Accounts bei Twitter regelt, hat der Konzern nun aber ein weiteres System global ausgerollt. Denn mit Twitter Verified Organizations können sich nun auch weltweit Unternehmen verifizieren lassen.
Was steckt hinter Twitter Verified Organizations?
Twitter sieht das Programm Verified Organizations als „eine neue Möglichkeit für Organisationen und ihre Partner, sich auf Twitter zu profilieren“. Unternehmen und Organisationen, die an dem Programm teilnehmen, müssten sich nicht darauf verlassen, dass Twitter allein entscheidet, welche Konten verifiziert werden und welche nicht.
Verified Organizations is a new way for organizations and their affiliates to distinguish themselves on Twitter. Rather than relying on Twitter to be the sole arbiter of truth for which accounts should be verified, vetted organizations that sign up for https://t.co/1v6wSVKfDb…
— Verified (@verified) March 31, 2023
Teilnehmen können laut Twitter sowohl Unternehmen als auch gemeinnützige Organisationen. Aber auch Regierungen und multilaterale Organisationen könnten sich auf die Warteliste zur Überprüfung setzen lassen.
Unternehmen können Partner mit verifizieren
Bei dem Programm Verified Organizations können sich Unternehmen oder Organisationen für eine Verifizierung bei Twitter bewerben. Werden sie von der Plattform angenommen, wird jedoch nicht nur der eigene Account mit einem blauen Haken versehen.
Denn verifizierte Organisationen können auch festlegen, welche Konten mit ihrem eigenen verknüpft werden sollen. Dies können bei einer Sportmannschaft beispielsweise die Spieler:innen sein.
Diese erhalten dann ein Partnerabzeichen auf ihrem Profil. Dieses beinhaltet nicht nur den blauen Haken, sondern auch das Logo der zugehörigen Organisation. Auch auf dem Twitter-Profil der Organisation werden die verknüpften Konten angezeigt.
Was kostet die Verifizierung?
Mit dem Blue-Abo ist auch die Verifizierung bei Twitter käuflich zu erwerben. Das gilt natürlich auch für die Verifizierung von Unternehmen.
In den USA müssen Verified Organizations monatlich 1.000 US-Dollar berappen. Fügen sie verknüpfte Accounts zu ihrem Profil hinzu, kostet das jeweils 50 US-Dollar.
Die Zahlen für das Programm variieren je nach Land. In Deutschland soll das Basis-Abo 1130,50 Euro kosten. Für verknüpfte Accounts werden 59,50 Euro fällig.
Doch auch bei den Verified Organizations soll es Ausnahmen geben
Doch das gilt offenbar nicht für alle Unternehmen, wie die New York Times berichtet. Ausgenommen werden von der Gebühr laut einem internen Dokument unter anderem die 500 größten Werbekunden von Twitter.
Auch die 10.000 Organisationen mit den meisten Follower:innen auf Twitter müssen nicht an dem Programm teilnehmen. Voraussetzung ist jedoch, dass sie zuvor bereits verifiziert waren.
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