Twitter scheint auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmen und Abonnenten für sein Bezahlabo Twitter Blue zu sein. Das Unternehmen stellt deshalb weitere, bislang kostenlose Funktionen hinter die Bezahlschranke. Darunter auch die beliebten Twitter-Umfragen.
Der Wert von Twitter hat sich nach der 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme durch Elon Musk mehr als halbiert. Das geht aus einem internen Memo von Musk persönlich hervor. Das Unternehmen scheint deshalb auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen zu sein.
Twitter-Umfragen als Teil von Twitter-Blue bald kostenpflichtig
Elon Musk denkt dabei offenbar vor allem an Twitter Blue. In einem Tweet kündigte er derweil an, weitere Funktionen in das Bezahlabo integrieren zu wollen. Demnach sollen die beliebten Twitter-Umfragen ab dem 15. April 2023 Teil von Twitter Blue und damit kostenpflichtig sein.
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Außerdem sollen im „Für dich“-Bereich künftig nur noch Tweets von zahlenden Abonnenten auftauchen. Laut Musk sei das „der einzige realistische Weg, um die Übernahme fortgeschrittener KI-Bot-Schwärme zu verhindern“. Die Reichweite der Tweets von nicht-zahlenden Abonnenten könnte sich dadurch verringern.
Starting April 15th, only verified accounts will be eligible to be in For You recommendations.
The is the only realistic way to address advanced AI bot swarms taking over. It is otherwise a hopeless losing battle.
Voting in polls will require verification for same reason.
— Elon Musk (@elonmusk) March 27, 2023
Twitter: „Alte“ blaue Häkchen sollen ab April verschwinden
Offizielle Zahlen dazu, wie viele User sich Beiträge in den „Für dich“-Empfehlungen anschauen, gibt es allerdings nicht. Zuvor hatten Musk bereits die Verifizierung von Accounts in Twitter Blue integriert und damit kostenpflichtig gemacht.
Die bisherigen Verifikations-Häkchen sollen derweil ab dem 1. April 2023 verschwinden. Damit haben die blauen Abzeichen künftig eine komplett andere Bedeutung als bisher.
Denn vor der Übernahme durch Elon Musk vergab Twitter die Häkchen nach einer Überprüfung an Prominente, Unternehmen, Politiker und Journalisten, um die Echtheit ihrer Accounts zu bestätigen. Künftig können sich jedoch alle Blue-Abonnenten die Symbole selbst verleihen. Sie sehen außerdem exakt so aus wie zuvor.
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