Nach dem Winter ist vor allem eins gefragt: Sonne. Damit du nicht mehr im Schatten sitzen musst, hat ein österreichischer Programmierer eine Sonnenkarte entwickelt. Wir erklären, wie sie funktioniert und wozu du sie nutzen kannst.
Endlich wird es in Deutschland wärmer und das Leben findet langsam wieder draußen statt. Da der Sommer allerdings noch in den Startlöchern steht, sind die Tage eher kurz. Um draußen ein sonniges Plätzchen zu finden, muss man also schnell sein – oder genau wissen, wie die Sonne zu welchem Zeitpunkt steht.
Sonnenkarte: Diese App zeigt dir, wie die Sonne steht
„Wo kann ich heute Nachmittag noch einige Sonnenstunden im Straßencafé verbringen?“ Oder: „Wo kann ich in naher Zukunft mein Solarauto in der Sonne parken?“ Auf diese Fragen wollte der Österreicher Georg Molzer eine Antwort liefern und hat deshalb die App Shadowmaps entwickelt.
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Dabei handelt es sich um eine interaktive Onlinekarte, die unter Berücksichtigung von 3D-Gebäuden, Vegetation und Terrain Licht und Schatten auf der ganzen Welt zu jedem beliebigen Zeitpunkt sichtbar macht.
So funktioniert Shadowmap
Um herauszufinden, wo genau zu welchem Zeitpunkt die Sonne scheint, geben User über die Suchleiste einfach den entsprechenden Ort ein. Daraufhin erhalten sie eine 3D-Sicht der Location. Über einen Schieberegler können sie außerdem die gewünschte Uhrzeit einstellen.
Auf diese Weise können Nutzer:innen auch sehen, wo welches Gebäude oder welcher Baum zu genau diesem Zeitpunkt Schatten wirft und welche Ecken die Sonnenstrahlen doch noch erreichen.
Sonnenkarte hilft bei Solarpanel-Planung
Das kann nicht nur auf der Suche nach einem sonnigen Plätzchen im Straßencafé von Vorteil sein. Per Sonnenkarte können User beispielsweise auch einen geeigneten Parkplatz für ihr Solarauto finden. Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Wohnung sind, können außerdem kontrollieren, wie viel Sonne die Immobilie tatsächlich abbekommt.
Und auch bei der Energieplanung kann die App zum Einsatz kommen. Durch die 3D-Darstellung von umliegenden Gebäuden und Flächen, Fassaden und Balkonen können Solarpanels entsprechend ausgerichtet werden.
Da Georg Molzer selbst aus Wien stammt, integrierte er zunächst per Open Data Initiative die 3D-Gebäudedaten und Metadaten seiner Heimatstadt in seine App. Mittlerweile bildet sie den Großteil der Welt ab.
Sonnenkarte: Soviel kostet die Shadowmap
In der kostenlosen Variante simuliert Shadowmap Schatten auf der ganzen Welt zu jeder beliebigen Zeit des aktuellen Tages. In der Bezahlvariante können Nutzer:innen sich außerdem die Sonnensituation zu jedem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit und der Zukunft anzeigen lassen.
Mit der Pro-Version erhalten User zusätzlich auch noch Zugriff auf Features wie beispielsweise Satellitenkarten und Sonnenvektoren. Außerdem lässt sich die Karte in dieser Variante automatisch für Bildschirmfotos und -videos drehen.
Derzeit befindet sich die App noch in der Entwicklung. Deshalb sind vor allem einige Hecken und andere Gartenanlagen noch nicht sichtbar. In Zukunft soll sich das allerdings ändern.
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