Der Rundfunkbeitrag soll um fast 40 Prozent steigen. Das geht aus internen Dokumenten der ARD hervor. Wir verraten, was geplant ist und wann die Erhöhung kommen sollen.
Streaming-Dienste werden momentan immer teurer. Das ist mittlerweile bekannt und schockt kaum noch. Doch nun ziehen in Deutschland offenbar auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nach. Wie aus einem Bericht des Business Insider hervorgeht, soll der Rundfunkbeitrag deshalb um fast 40 Prozent steigen.
Rundfunkbeitrag: Interne Dokumente sprechen von Erhöhung
Demnach soll der Betrag auf insgesamt 25,19 Euro ansteigen. Grund dafür scheinen vor allem die Zukunftspläne des Intendanten Kai Gniffke zu sein. Der ARD-Vorsitzende will offenbar unter anderem eine eigene Streaming-Plattform entwickeln, die sogar Netflix Konkurrenz machen solle. Auch mit von der Partie: das ZDF, das gleichzeitig offenbar an einer Twitter-Alternative bastelt.
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Erhöhung um fast 40 Prozent ab 2025
Die neue Strategie soll bis 2028 umgesetzt werden. Derartige Pläne verursachen allerdings Kosten in Höhe von mehreren Millionen Euro. Um das zu stemmen, müsste der Rundfunkbeitrag wiederum steigen.
Verglichen mit dem aktuellen Betrag in Höhe von 18,36 Euro monatlich ist der Unterschied außerdem nicht gerade gering. Denn die Erhöhung entspricht einem Anstieg von 37 Prozent. Ab 2025 müssen deutsche Bürger:innen vermutlich dennoch mit dem neuen Entgelt rechnen.
Rundfunkgebühr zuletzt 2021 erhöht
Etwa 85 Prozent des Gesamtetats der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kommt derzeit aus dem Rundfunkbeitrag. Die letzte Erhöhung erfolgte erst 2021. Damals stieg die Gebühr von 17,50 Euro auf die nun aktuellen 18,36 Euro.
Um den Anstieg zu rechtfertigen, müssen ARD und ZDF bis zum 28. April 2023 konkrete Zahlen bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vorlegen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass die Erhöhung auch schon wie beim vergangenen Mal nicht ohne öffentliche Kritik vonstattengehen wird.
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