Technologie

Künstliche Intelligenz überwacht Parkplatz und verteilt Knöllchen

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Parkvision
geschrieben von Felix Baumann

Ein Supermarkt in Gelsenkirchen lässt seinen Parkplatz seit einiger Zeit von einer Künstlichen Intelligenz überwachen. Seitdem hagelt regelrecht Strafzettel für Fremdeinkäufer.

Technologie ist in vielen Bereichen mittlerweile unentbehrlich. In unserem Alltag kommen etwa bereits KI-Systeme an Bahnhöfen und Flughäfen zum Einsatz. Doch nun hat offenbar auch ein Supermarktbetreiber in Gelsenkirchen Künstliche Intelligenz für sich entdeckt, um seinen Parkplatz überwachen zu lassen.

Doch wie die Tageszeitung Welt berichtet, sorgt das System für viel Ärger. Der Besitzer nutzte für die Parkraumüberwachung derweil eine gängige Vorgehensweise, nämlich die Dienste eines Drittanbieters. Dadurch spart sich der Supermarkt die eigne Parkraumüberwachung und tritt im Gegenzug eine kleine Provision an einen Dienstleister ab.


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Gelsenkirchen: Künstliche Intelligenz überwacht Parkplatz

Das Besondere an dem Ansatz des Dienstleisters Parkvision ist dabei, dass die Systeme nicht nur Kennzeichen, sondern auch Laufwege erkennen. Und das scheint dem Anbieter mächtig Geld in die Kassen zu spülen. Denn viele Kunden besuchen meist noch die örtliche Apotheke und entfernen sich dabei unerlaubt weit weg von ihrem Fahrzeug und dem Parkplatz.

Theoretisch dürfen sich nämlich nur während des Aufenthaltes im Supermarkt parken. Gehen sie noch in ein anderes Geschäft, bekommen sie innerhalb weniger Wochen Post von Parkvision. Auf die Regeln weisen auch Aushänge hin, sodass sich der Anbieter mit seiner Vorgehensweise im Recht sieht. Experten sehen indes eine rechtliche Grauzone.

Parkplatzüberwachung per KI: DEKRA und Datenschutzbehörde prüfen Sachverhalt

Geht es nach der Prüfgesellschaft DEKRA, so räumt sich der Dienstleister mehr Rechte ein, als es ihm das Gesetz zugesteht. Auch der Hessische Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit erhielt bereits massenhaft Beschwerden. Folglich steht auch eine Prüfung auf mögliche Verstöße momentan auf der Prioritätenliste der Behörde.

Der Supermarkt dürfte von seiner Vorgehensweise wiederum nicht profitieren. Denn viele Kunden wandern dem Vernehmen nach bereits ab und kaufen anderswo ein. Das Problem ist nur, dass die Versorgungslage in dem betroffenen Viertel nicht sonderlich gut ist. Ein Beispiel dafür, dass man mit Künstlicher Intelligenz auch übertreiben kann.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.