Bei der Jobplattform Indeed, die anderen Menschen bei der Jobsuche hilft, müssen sich nun 2.200 Mitarbeiter selbst einen neuen Job suchen. Denn wie Indeed-CEO Chris Hyams auf einer Betriebsversammlung bekannt gab, hat das Unternehmen 15 Prozent seiner Belegschaft entlassen.
Die Entlassungswelle in der Digitalbranche nimmt kein Ende. Nun kündigte Chris Hyams, Chef der Online-Jobbörse Indeed, auf einer Betriebsversammlung an, dass das Unternehmen rund 2.200 Mitarbeiter entlassen will. Das geht außerdem aus einem offiziellen Statement von Hyams hervor.
Demnach entspricht der Stellenabbau einem Umfang von circa 15 Prozent der gesamten Belegschaft. Indeed begründet die Entscheidung derweil mit einer zu erwartenden Abkühlung des Arbeitsmarktes. Demnach seien die gesponserten Stellenanzeigen bei der Jobbörse im vierten Quartal 2022 um 33 Prozent gesunken.
Neue Stellenangebote
Content Creator Social Media (m/w/d) Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth |
||
Studentisches Praktikum – Video- & Social-Media-Marketing im Bankwesen (m/w/d) Taunus Sparkasse in Bad Homburg vor der Höhe |
||
Social Media Manager (m/w/d) NordwestLotto Schleswig-Holstein GmbH & Co. KG in Kiel |
Massenentlassung: Indeed streicht 2.200 Jobs
Außerdem sei die Gesamtzahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent zurückgegangen. Für Indeed sind das verheerende Zahlen, denn das Unternehmen verdient vor allem mit gesponserten Stellenanzeigen sein Geld. Chris Hymans erklärte dazu:
Mit zukünftigen Stellenangeboten, die auf oder unter dem Niveau vor der Pandemie liegen, ist unsere Organisation einfach zu groß für das, was vor uns liegt.
Alle betroffenen Mitarbeiter wurden laut Indeed derweil eine Stunde nach der Ankündigung per E-Mail über ihre Entlassung informiert. In der entsprechenden Betreffzeile hieß es dazu entweder: „Deine Position ist betroffen“, oder: „Deine Position ist nicht betroffen.
Chris Hyams will auf 25 Prozent Gehalt verzichten
Indeed-Chef Chris Hyams kündigte wiederum an, dass er künftig auf 25 Prozent seines Grundgehalts verzichten wolle. Alle von der Entlassungswelle betroffenen Angestellten würden außerdem 16 Wochen lang weiterhin ihr Grundgehalt erhalten. US-Mitarbeiter hätten wiederum zusätzlich einen viermonatigen Anspruch auf Krankenversicherung.
Sie könnten ihre Arbeitslaptops zudem behalten. Laut Hyams betrifft der Stellenabbau fast alle Teams, alle Ebenen und sämtliche Regionen. Um sicherzustellen, dass die Entlassungen keine unverhältnismäßigen Auswirkungen auf Minderheiten hätten, habe sich das Unternehmen zuvor intern beraten.
Auch interessant: