Das Solarunternhemen Ascent Solar Technologies stellt seine Produktion im US-Bundesstaat Colorado auf Perowskit-Solarzellen um. Denn diese versprechen einen deutlich höhere Energieeffizienz.
Künftig spielen vorrangig Wind und Sonne bei der Energieproduktion eine entscheidende Rolle. Doch um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, muss der Ausbau von Windrädern und Solaranlagen weiter voranschreiten. Vor allem im Hinblick auf Sonnenenergie gibt es derweil Entwicklungen, die die Branche gehörig umkrempeln.
Die Rede ist von Perowskit-Solarzellen. Das Material soll eines Tages klassische Silizium-Module ersetzen und birgt allein oder in Verbindung mit Silizium das Potenzial eines deutlich höheren Wirkungsgrades. Deshalb rüstet Hersteller Ascent Solar Technologies sein Werk in Colorado für Perowskit-Module um. Damit will das Unternehmen die Kosten für Energie aus der Sonne weiter drücken.
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Perowskit-Solarzellen noch nicht weit verbreitet
Doch warum gibt es inzwischen nicht deutlich mehr Hersteller, die sich auf solche Anlagen fokussieren? Ein Grund ist unter anderem die Handhabung von Perowskit. Denn bisher gab es bei den Themen Stabilität, Skalierbarkeit und der Umweltfreundlichkeit noch einige Probleme und Herausforderungen.
Neue Entwicklungen aus der Forschung lassen einen baldigen breiten Einsatz aber bald möglich erscheinen. Ascent Solar Technologies nimmt dabei eine Pionierrolle ein und könnte dadurch langfristig profitieren. Bisher stellt das Unternehmen leichte Solarmodule aus Silizium her. Diese kommen in Flugzeugen, tragbaren Geräten oder auf Häusern zum Einsatz.
Perowskit-Zellen könnten zum „Gamechanger“ werden
Die umgebaute Produktionsstätte enthält neben der Herstellung auch eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie weitere Bereiche. Das zum Einsatz kommende Equipment bewertet das Unternehmen mit etwa 30 Millionen US-Dollar. Wie Jeffrey Max, CEO des Unternehmens, mitteilte, könnte es sich bei den gefertigten Zellen um einen „Gamechanger“ handeln.
Unabhängig von dieser Entwicklung bleibt es spannend, was die Zukunft für die Solarenergie bringt. Energie aus der Sonne ist bereits seit Jahren die günstigste Energieform, der Trend wird mit der Perowskit-Zelle eher anhalten. Denn so lässt sich vielleicht eines Tages mehr Energie auf der gleichen Fläche „ernten“.
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Der Beitrag wurde nach einem Hinweis am 25. März angepasst.
Ein Name, ein paar Zahlen, für einen ‚Gamechanger, mit dem die PV Welt revolutionieret sein sollte, eindeutig zu wenig. Schade, da eben auf dem Gebiet Perowskit sich alles viel dynamischer entwickelte als der Eindruck den man nach dem Lesen des Artikels gewinnen kann.
Sorry, aber da diskredidiert sich der Journalismus. “Deutlich höherer Wirkungsgrad“, unter dem Link ist dann beschrieben erreicht fast die 25% der Siliziumtechnologie. Ziemlich ungute Verschleierung statt Substanz. Schade, so berichtet schadet es dem Ansehen (der Sache und dem Magazin) eher. Hauptsache Sensationsüberschrift rausgehauen? Würde das gerne fundierter bei Euch lesen
Guten Tag,
das ist leider etwas unglücklich formuliert. Perowskit birgt noch deutlich mehr Potenzial, ist insgesamt haltbar und verspricht möglicherweise bald einen Wirkungsgrad von über 30 Prozent. Sogenannte hybride Solarzellen nutzen dabei beide Technologien, siehe etwa hier:
https://www.basicthinking.de/blog/2023/01/04/rekord-solarzelle-berlin/
Ich versuche das im Artikel etwas besser darzustellen, danke für den Hinweis. 😊