Elon Musk will das Geheimnis um den Twitter-Algorithmus lüften. Doch das dürfte „unglaublich peinlich“ werden. Denn laut Musk versteht Twitter seinen Algorithmus offenbar selbst nicht.
Der Twitter-Algorithmus bestimmt, welche Inhalte Nutzer zu sehen bekommen. Er galt lange Zeit als streng gehütetes Geheimnis. Doch am 31. März will CEO Elon Musk dieses Geheimnis nun lüften. Damit will er einerseits sein Versprechen zu mehr Transparenz einhalten.
Twitter-Algorithmus soll zur Open Source werden
Andererseits soll die Offenlegung den Twitter-Algorithmus verbessern. Der Code für die Empfehlung von Beiträgen soll deshalb zur Open Source werden. Das teilte Elon Musk kürzlich auf seinem eigenen Twitter-Kanal mit. Zunächst dürfte das jedoch „unglaublich peinlich“ sein.
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Denn laut Musk sei der Twitter-Algorithmus derart kompliziert, als dass das Unternehmen ihn intern selbst nicht versteht – ein Seitenhieb gegen die eigenen Programmierer. Musk ergänzte: „Die Leute werden viele dumme Dinge entdecken, aber wir werden die Probleme beheben, sobald sie gefunden werden“.
Our “algorithm” is overly complex & not fully understood internally. People will discover many silly things , but we’ll patch issues as soon as they’re found!
We’re developing a simplified approach to serve more compelling tweets, but it’s still a work in progress. That’ll also… https://t.co/uxxJe3RT36
— Elon Musk (@elonmusk) March 17, 2023
Darum will Twitter seinen Empfehlungs-Code veröffentlichen
Musks Ziel: „Wir entwickeln einen vereinfachten Ansatz, um überzeugendere Tweets zu liefern, aber das ist noch in Arbeit. Auch das wird Open Source sein.“ Außerdem hoffe der Tech-Milliardär durch die Offenlegung mehr Vertrauen zu gewinnen – beziehungsweise zurückzugewinnen.
Denn das hat seit dem Twitter-Deal von Musk schwer gelitten. Nach seiner 44 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme hatte er kurzerhand rund die Hälfte der einst 7.500 Angestellten entlassen. Was folgte waren zahlreich technische Probleme.
Da Twitter auch die Moderation von Inhalten zurückfuhr, entschieden sich zahlreiche Unternehmen, ihre Werbemaßnahme auf der Plattform auszusetzen. Musks Versuch, Einnahme über das Beazhlabo Twitter Blue zu generieren, gilt bislang als enttäuschend. Mit der Veröffentlichung des Empfehlungsschreiben-Codes am 31. März, will Musk das verspielte Vertrauen zurückgewinnen.
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Anstatt ein Unternehmen zu kritisieren, dass durch aufgeblähte Kosten Millionen Verluste produziert hat und massiv die öffentliche Meinung beeinflusst hat, wird der Versuch das zu ändern so dargestellt als Oberst dadurch diese Probleme entstanden sind. Ich verstehe nicht welche Probleme der Journalismus mit mehr Offenheit und Transparenz hat.
@Mutant77
Da hast Du recht. Allerdings kann in dem Artikel nichts finden, dass Musk’s vorgehen als Ursache der Probleme darstellt 🤷♂️
Jedoch macht auch immer der Ton die Musik. Und ich nehme an was ich dazu lese basiert zumindest teilweise auf Erlebnissen der Angestellten.