Rolls-Royce entwickelt derzeit spezielle Small Modular Reactors, um ein Atomkraftwerk auf dem Mond zu errichten. Die britische Raumfahrtbehörde unterstützt das Vorhaben mit einem Millionenbetrag.
Wie wird sich das Leben der Menschheit in Zukunft verändern? Dieser Frage gehen zahlreiche Forscher und Unternehmen nach. Der Mond scheint dabei eine große Rolle zu spielen. Für das Jahr 2024 planen die USA etwa einen erneuten Besuch des Himmelskörpers.
Möglicherweise wird dann bereits der Grundstein für erste Mondkolonien gelegt. Doch wie ließen sich solche Niederlassungen überhaupt mit Strom versorgen? Das britische Unternehmen Rolls-Royce hat nun eine Lösung präsentiert und will ein Atomkraftwerk auf dem Mond bauen. Die britische Raumfahrtbehörde stellt dafür eine Millionenförderung in Aussicht.
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Atomkraftwerk auf dem Mond: Rolls-Royce baut Reaktoren
Der Reaktor soll wiederum die Energieversorgung auf dem Mond sicherstellen. Doch die Entwicklung solcher Vorhaben kostet viel Geld. Aus diesem Grund unterstützt die britische Raumfahrtbehörde das Projekt nun. Dem Vernehmen nach fließen dazu zunächst 2,9 Millionen britische Pfund (etwa 3,28 Millionen Euro) an Rolls-Royce.
Im ersten Schritt erforscht Rolls-Royce dabei, inwieweit ein Nuklearreaktor auf dem Mond Hitze erzeugen kann. Außerdem ist der Betrieb von Mondfahrzeugen, Kommunikationssystemen und Forschungsexperimenten geplant. Verläuft alles nach Plan, möchte der Konzern einen ersten Prototyp bis 2029 auf den Mond schicken.
Bisheriger Fokus: chemische Brennstoffe
Bisher setzten viele Projekte auf chemische Brennstoffe, wenn es um die Energieversorgung auf fremden Planeten ging. Dabei bietet die Kernkraft ein riesiges Potenzial, wie jüngst auch die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA herausfand. Rolls-Royce dürfte von solchen Reaktoren langfristig profitieren und kann bereits einige Erfahrungen vorweisen.
Denn seit über 60 Jahren entwickelt Rolls-Royce Atom-U-Boote. Die Technologie kommt weltweit zum Einsatz und erfreut sich großer Beliebtheit. Erst 2021 sammelte das Unternehmen über 678 Millionen Euro im Rahmen einer Finanzierungsrunde ein. Es bleibt also spannend, wie der interplanetare Energiespeicher der Zukunft aussieht.
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