Mit „Greensand“ hat Dänemark ein Projekt gestartet, mit dem Millionen Tonnen CO2 in alte Ölfelder gepumpt werden sollen. Damit will das Land vor allem seine eigenen Klimaziele erreichen.
Die vergangenen Jahre zeigten, dass es beim Klimaschutz deutlich ambitioniertere Maßnahmen benötigt. Häufig ist gar die Rede davon, dass wir uns überlegen müssen, bereits angefallenes CO2 der Atmosphäre zu entziehen. Denn ohne diesen Prozess verschieben sich unsere Klimaziele in weite Ferne.
Schauen wir auf die Europäische Union, so fällt ein Land wiederholt mit großen Projekten zur Nachhaltigkeit auf: Dänemark. Unser nördlicher Nachbar validiert momentan etwa den Aufbau einer eigenen Insel zum Ausbau der Windkraft. Gleichzeitig behält das Land aber den Fokus beim Thema Nachhaltigkeit, wie nun ein neues Projekt in der Nordsee zeigt.
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Dänemark möchte CO2 in alten Ölfeldern speichern
Das Projekt heißt „Greensand“ und hat das Ziel, abgeschiedenes Co2 in ein verlassenes Ölfeld unter die Nordsee zu bringen. Dazu bauen die Projektpartner etwa 200 Kilometer abseits der dänischen Küste die dafür notwendige Infrastruktur auf. Auch der deutsche Konzern Wintershall Dea ist an dem Projekt beteiligt. Der Prozess sieht dabei wie folgt aus:
Der Produzent (etwa von Zement) scheidet CO2 während der Herstellung ab. Dieses bringen Schiffe in gasförmigen Zustand zur Projektseite mit dem Namen „Nini“ und pumpen es unter die Erde. Etwa 1.800 Meter unter dem Meeresboden verbleibt das CO2 dann in den Sandsteinschichten.
Bis zu acht Millionen Tonnen pro Jahr möglich
In den ersten Jahren stammt das Kohlenstoffdioxid für „Nini“ noch aus belgischer Herstellung. Der dänische Zementhersteller Aalborg Portland möchte aber ebenfalls baldmöglichst den CO2 abscheiden und unter die Erde bringen. Bis 2025 könnten so 0,5 bis eine Million Tonnen in die verlassenen Ölfelder fließen.
Ab 2030 steigt dieser Wert im besten Fall auf vier bis acht Millionen Tonnen pro Jahr. Damit zeigt Dänemark, dass es nicht nur Emissionen eliminiert, sondern auch klimanegativ wirtschaften kann.
Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Kapazitäten für die Emissionen ausreichen. Denn neben der Speicherung von CO2 sollte der Fokus auch weiterhin auf der Eliminierung solcher Emissionen liegen.
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