Microsoft hat kürzlich eine Partnerschaft mit dem Umweltunternehmen Running Tide geschlossen, um seine CO2-Emissionen zu kompensieren. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Meeren, denn das Unternehmen will mithilfe von Algen kohlenstoffnegativ werden.
Trotz der zunehmenden Bemühung von Unternehmen und Nationen, scheint die Welt auf das 1,5 Grad-Klimaziel zuzurasen. Inzwischen sehen mehrere Organisationen, dass wir in Zukunft auch Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre entfernen müssen. Doch noch gibt es Zweifel an der Vorgehensweise, denn erst kürzlich wurde deutlich, dass viele Klimaprojekte überbewertet sind.
Laut Plan, müssten wir jährlich etwa zehn Gigatonnen an Kohlenstoffdioxid absorbieren und anderswo speichern. Wie das funktionieren kann, möchte Microsoft nun mit einer neuen strategischen Partnerschaft demonstrieren. Denn das Unternehmen möchte zusammen mit dem Umweltunternehmen Running Tide Treibhausgasen langfristig der Umwelt entziehen.
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Algen: Microsoft setzt bis 2030 auf die Kompensation der eigenen Emissionen
Die Zusammenarbeit fokussiert sich auf die Speicherung von 12.000 Tonnen CO2 über die nächsten zwei Jahre. Verschiedene Prozesse sollen dabei das Gas aus der Atmosphäre ziehen und in der Tiefsee speichern. Gleichzeitig vereinbarte Microsoft, dass Running Tide regelmäßig die Qualität der Kohlenstoffspeicherung prüft.
Denn nur, wenn das Gas langfristig unter Wasser verbleibt, kann es einen essenziellen Beitrag zu den Klimazielen des IT-Giganten leisten.
Außerdem möchte Microsoft bis spätestens 2030 klimanegativ wirtschaften. Das heißt, dass bis dahin verschiedene Anlagen mehr Emissionen kompensieren sollen, als das Unternehmen freisetzt. Grundsätzlich ist es dabei wichtig, das CO2 vom schnellen Kohlenstoffzyklus in den langsamen Kohlenstoffzyklus überführen.
Keine Dauerlösung: Neue Methoden erkaufen uns lediglich Zeit
Während die Atmosphäre oder die Meere beim schnellen Kohlenstoffzyklus das Gas speichern, ist es beim langsamen Zyklus anders. Denn dabei verlagern spezialisierte Unternehmen Treibhausgase in tiefer gelegene Speicher, etwa alte Ölfelder oder Gesteinsschichten. So gelangen Kohlenstoffdioxid und Co. erst über mehrere Jahrtausende zurück in die Atmosphäre.
Bis dahin gibt es vermutlich mehr als genug Lösungen, mit dem Problem umzugehen. Man erkauft sich also kurzfristig Zeit, innerhalb der wir von schmutzigen zu saubereren Prozessen wechseln können. Dennoch bleibt es wichtig, Emissionen vorrangig zu eliminieren und nicht zu kompensieren.
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