Laut den Stromsparvorgaben der EU müssten 8K-Fernseher eigentlich vom Markt verschwinden. Doch nun haben die TV-Hersteller ein Schlupfloch entdeckt, um ihre Luxusgeräte weiterhin zu verkaufen.
Die Art und Weise, wie wir Inhalte konsumieren, verändert sich ständig. Vor etwa zehn Jahren war es absolut unglaublich, dass die Internetverbindung Inhalte in einer Auflösung von 720p hergab. Mittlerweile ist eine Bildauflösung von 4K zur Norm geworden.
Zum Vergleich: HD (720p) stellt etwa 922.000 Bildpunkte dar. Bei Full-HD (1080p) sind es ungefähr zwei Millionen und bei UHD (4K) sogar bis zu acht Millionen. Dennoch dürfte für die meisten von uns das klassische Full-HD noch der Standard sein.
Zwar beherrschen die meisten TV-Geräte bereits eine 4K-Auflösung – wobei Statistiken von einem Absatz von über 122 Millionen Geräten ausgehen – doch es gibt kaum Inhalte für das Format. Denn Hand aufs Herz: Wie viele Menschen entscheiden sich für das größte Netflix-Abo, um nur wenige Inhalte in UHD sehen zu können?
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8K-Fernseher bieten die vierfache Auflösung von 4K
Trotzdem gibt es auch immer Luft nach oben. Denn nach dem 4K-Standard entwickelten die TV-Hersteller bereits die nächste Evolutionsstufe: 8K. Ein 8K-Fernseher stellt dabei mehr als 33 Millionen Pixel dar. Die Bildauflösung ist im Vergleich zu 4K-Geräten also viermal so hoch.
Dass solche TV-Geräte nicht gerade energiesparend sind, dürfte kein Geheimnis sein. Denn je detailliertere Inhalte ein Bildschirm darstellen kann, desto höher auch der Stromverbrauch. Das ging sogar so weit, dass die Hersteller von 8K-Fernsehern nicht mehr die Effizienzregelungen der Europäischen Union erfüllen konnten.
8K: So umgehen die Hersteller die Stromsparvorgaben der EU
Die neuen Regelungen gelten seit dem 1. März 2023 und ließen zunächst vermuten, dass viele Geräte aus den Regalen verschwinden. Doch Samsung, LG, Sony und Co. haben nun eine Idee, wie sie die neuen Gesetze vergleichsweise einfach umgehen können.
Das magische Wort dabei lautet „Eco-Modus“. Denn unter gewissen Umständen erfüllen selbst die neuesten 8K-Geräte die EU-Vorgaben. Dazu müssen die Hersteller nur einen Modus mit geringere Helligkeit einstellen. Das reicht bereits für ein Label der EU aus. Umweltschützer können diese Vorgaben respektieren, TV-Enthusiasten sie vergleichsweise einfach überschreiben.
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