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Dieses Gerät könnte die Diagnose von Krebs revolutionieren

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University of Technology Sydney/Dr Majid Warkiani
geschrieben von Felix Baumann

Forscher:innen haben ein neues Gerät entwickelt, das anhand einer Blutprobe Krebszellen diagnostizieren kann. Das System soll Patienten damit vor allem unnötige Schmerzen ersparen und die Diagnose von Krebs revolutionieren. 

Neue und weiterentwickelte Technologien ermöglichen inzwischen Durchbrüche in der Medizin. Forscher:innen finden immer bessere Behandlungsmethoden, die teilweise keine invasiven Eingriffe mehr erfordern. So auch ein Team der Technologie-Universität von Sydney. Denn mit ihrem neuen Gerät lassen sich Krebszellen relativ einfach innerhalb einer Blutprobe analysieren.

Bisher ist die Diagnose von Krebspatient:innen mit teils aufwendigen Eingriffen verbunden. Häufig braucht es beispielsweise bei einem Verdacht im Bereich der Niere und Leber eine Biopsie, um sich vollständig sicher zu sein. Dabei werden Gewebeproben aus dem Organ entnommen, der Prozess ist häufig schmerzhaft für die Betroffenen.

Gerät zur Krebs-Diagnose setzt auf Forschung aus dem letzten Jahrhundert

Das könnte sich durch ein neues, in Sydney entwickeltes Gerät ändern. Denn das besondere an Tumoren ist, dass sie kleine Mengen an Zellen regelmäßig an unseren Blutkreislauf abgeben. Das Instrument der Forscher:innen kann diese Zellen erkennen und weiter analysieren. Dabei machte sich das Team eine Entdeckung aus den 1920er-Jahren zunutze.

Damals entdeckte Otto Warburg, dass Krebszellen sehr viel Glukose verzehren und in der Folge größere Mengen an sogenanntem Lactat produzieren. Mit fluoreszierenden Farbstoffen spüren die Forschenden die säuerlichen Bestandteile im Blut auf. Ein Gerät besteht aus 38.400 kleinen Kammern, die die Anzahl der metabolisch aktiven Tumorzellen ermittelt. Und dabei reicht lediglich eine Blutprobe aus.

Diagnose Krebs: Einsatz im großen Maßstab denkbar

Neben der fast schmerzlosen Diagnose für Patient:innen liefert das Gerät einen weiteren Vorteil: Es kann in allen Forschungslaboren und medizinischen Einrichtungen zum Einsatz kommen. Außerdem braucht es so keine stark spezialisierten Mediziner:innen mehr für die Diagnose – jegliches medizinisches Personal kann die neue Technologie benutzen.

Das senkt die notwendige Wartezeit für Patient:innen und kann in manchen Fällen sogar Leben retten. Gleichzeitig sinken die allgemeinen Kosten für eine Diagnose. Das Forschungsteam reichte ein Patent für das entwickelte Instrument ein und hofft es in absehbarer Zeit im kommerziellen Maßstab vermarkten zu können.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

1 Kommentar

  • Das klingt aber auch sehr nach der Geschichte mit der Elizabeth Holmes. Hoffentlich funktioniert dieses Teil dann richtig.