Wirtschaft

Hilfe, wir gründen ein Unternehmen (Teil 1): Die Ausgangslage

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Adobe Stock/ vegefox.com
geschrieben von Carsten Lexa

Seit über einem Jahr sprechen meine Partnerin und ich darüber, dass wir ein gemeinsames Unternehmen gründen wollen. Nun ist es soweit. In „Hilfe, wir gründen!“ werden wir regelmäßig darüber berichten, wie der Prozess der Unternehmengründung abläuft, Probleme aufzeigen und unsere Erkenntnisse reflektieren.

Seit über fünf Jahren schreibe ich für BASIC thinking eine wöchentliche Kolumne, in der es um Themen wie die Unternehmensgründung, Wirtschaftsrecht und Digitalisierung geht.

Mittlerweile habe ich außerdem nicht nur selbst schon drei Unternehmen gegründet, sondern berate auch seit über 15 Jahren Gründer:innen als Wirtschaftsanwalt bei allen Fragen, die ihnen auf den Nägeln brennen.


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Wir gründen ein Unternehmen

Meine Partnerin Conny hat bei Apple in München und CipSoft in Regensburg gearbeitet, bevor sie zehn Jahre das Unternehmen „Just Active“ betrieben und mit diesem Wandergruppen geleitet und als Regionalleiterin der Freizeitclubs Regensburg und Nürnberg Events veranstaltet hat.

Schon während der Corona-Krise haben wir darüber geredet, dass wir gerne ein Unternehmen gründen würden. Zum einen lag das daran, dass wir uns super verstehen, zum anderen bringen wir auch unterschiedliche Kompetenzen mit, die sehr gut zu einem Unternehmen passen.

Conny ist unheimlich gut organisiert und ist, was Finanzen angeht, fantastisch aufgestellt. Ich dagegen bin zielstrebig und kann gut Geschäftsideen einschätzen. Conny hat Marketing studiert, ich kenne die rechtlichen Seiten von Gründungen und Verträgen. Und zusammen motivieren wir uns gegenseitig, sind chancenorientiert und können gut miteinander reden.

Im vergangenen Jahr wurden dann die Ideen konkreter, aber so richtig hat noch nichts gezündet. Vor kurzem waren wir jedoch im Urlaub und haben Ideen hin und her geworfen. So war schnell klar, dass wir ein paar ähnliche Vorstellungen im E-Commerce-Bereich haben, zu denen wiederum unsere Marketing- und Social Media-Kenntnisse gut passen würden.

Wie gründe ich ein Unternehmen?

Und dann ging es auch schon los: Welche Gesellschaftsform wollen wir haben, welches Startkapital brauchen wir, mit welchen Produkten wollen wir starten? Schnell waren wir uns auch einig, dass wir einen spannenden Namen haben wollten, der sich nicht so technisch anhört (was ich favorisieren würde).

Es zeigte sich aber auch gleich, dass es in der Feinabstimmung noch Optimierungsbedarf gab. So bin ich ziemlich impulsiv und will nicht alles bis in kleinste Detail durchdenken, sondern lieber schnell loslegen und dann nachjustieren.

Conny dagegen möchte eine ziemlich genaue Idee haben, warum wir etwas machen beziehungsweise warum wir Zeit, Geld und Energie in eine bestimmte Richtung lenken. Hier werden wir noch spannende Diskussionen haben (bei diesem Satz musste Conny sehr lachen …).

Unternehmen Gründen: „Hilfe, wir gründen!“ – Teil 1

Vielleicht ist diese Art von „Live-Bericht“ auch für euch spannend. Dann verpasst auf keinen Fall die kommenden Kolumnen unter dem Titel „Hilfe, wir gründen!“ hier auf BASIC thinking. Wir werden euch dann berichten, für welchen Namen und für welche Unternehmensform wir uns entschieden haben.

Außerdem: Ob und welche Herausforderungen es im Rahmen der formellen Gründung gab und wie wir die Geschäftsführung aufgeteilt haben.

Und natürlich berichten wir euch auch von den alltäglichen Herausforderungen als Gründer und Paar, welche emotionalen Hürden wir nehmen müssen und was wir über uns als Menschen lernen. Es wird auf jeden Fall spannend und wir freuen uns darauf, euch mitzunehmen!

Hilfe, wir gründen! (Teil 2)

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Über den Autor

Carsten Lexa

Rechtsanwalt Carsten Lexa berät seit 20 Jahren Unternehmen im Wirtschafts-, Gesellschafts- und Vertragsrecht. Er ist Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht, BWL und Digitale Transformation sowie Buchautor. Lexa ist Gründer von vier Unternehmen, war Mitinitiator der Würzburger Start-up-Initiative „Gründen@Würzburg”, Mitglied der B20 Taskforces Digitalisierung/ SMEs und engagiert sich als Botschafter des „Großer Preis des Mittelstands” sowie als Mitglied im Expertengremium des Internationalen Wirtschaftsrats. Er leitete als Weltpräsident die G20 Young Entrepreneurs´Alliance (G20 YEA). Bei BASIC thinking schreibt Lexa über Themen an der Schnittstelle von Recht, Wirtschaft und Digitalisierung.

2 Kommentare

  • Interessant, dass ihr direkt mit der Gesellschaftsform startet. Für mich beginnt das Gründen immer mit der Idee als solcher. Mit der Recherche nach freien Namen, mit der Recherche im Markenregister, … .

    Ihr solltet unbedingt in den älteren Artikeln, also dem hier, die neueren Artikel, also Teil 2, verlinken 😉 Und eben nicht, wie so üblich, nur im zweiten Teil, den vorangegangen erwähnen!

    Angenehmen Abend!

    • Hallo René, vielen Dank für deinen Kommentar. In der Tat mag es etwas ungewöhnlich sein, so mit einem „Erfahrungsbericht“ anzufangen. Allerdings schreibe ich nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern versuche meine Erlebnisse und Erfahrungen zu schildern. Daraus ergibt sich dann nicht unbedingt eine Reihenfolge so, wie sie bei uns abgelaufen ist, sondern ich gehe themenbezogen vor. Natürlich kannst du davon ausgehen, dass wir uns Gedanken gemacht haben über den Namen, die Idee überhaupt, das hinter der Idee liegende Geschäft, etc. Dazu wird es in den kommenden Wochen noch weitere Kolumnen von mir geben.
      Was die Verlinkung angeht: Danke für den Hinweis: ich werde zusehen, dass ich die Links einbaue.
      Beste Grüße, Carsten