Ein Forschungsteam vom Massachussets Institute of Technology (MIT) möchte CO2 mit einem neuen Verfahren aus dem Meerwasser filtern. Das soll die Übersäuerung der Ozeane verhindern.
Der Klimawandel stellt ein Problem für unsere Ozeane dar. Denn durch die Aufnahme von CO2 veränderte sich der ph-Wert des Wassers. Die Meere werden dadurch immer saurer. Langfristig gesehen stellt das ein immenses Risiko für das maritime Leben dar. Außerdem scheint es so, als würden unsere Emissionen nicht schnell genug abnehmen.
Forscher:innen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelten deshalb ein Verfahren, um dem entgegenzuwirken. Dazu bauten sie einen Prototyp mit zwei Kammern, der langfristig CO2 aus dem Meerwasser filtern soll. Damit das funktioniert, reichern die Wissenschaftler:innen das Wasser in der ersten Kammer zunächst an und machen es noch sauerer.
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Forscher filtern CO2 aus Meerwasser
Auf diesem Weg verwandelt sich das Gemisch im Wasser wieder in Kohlenstoffdioxid, das im gasförmigen Zustand in einem Vakuum verbleibt. Dann leitet das System das aufbereitete Gemisch in eine zweite Kammer. In dieser zieht eine umgekehrte Spannung Protonen aus dem Wasser und macht es so wieder alkalischer.
Sofern einer Elektrode während des Prozesses die Protonen ausgeht, kehren die Forscher:innen die Reihenfolge einfach um. Die zweite Kammer entzieht dem Meerwasser dann CO2, die erste entsprechend Protonen. Damit das entstehende CO2 nicht einfach in die Umwelt entweicht, schlägt das Team eine Weiterverwendung in der Industrie vor.
Erster Einsatz der Technologie in etwa zwei Jahren
Eine noch höhere Effizienz lässt sich durch die Verbindung mit anderen Anlagen erreichen. Eine Anlage könnte etwa Meerwasser entsalzen und gleichzeitig bereinigen. Auch ein Einsatz auf Schiffen ist möglich. Dennoch ist die Technik noch nicht im breiten Maßstab verfügbar.
Denn ein erstes Gerät soll frühestens in zwei Jahren zur Verfügung stehen. Bis es so weit ist, möchte das Team evaluieren, ob der Prozess ohne Vakuum ebenfalls möglich ist. Dann könnten wir schon früher das Problem angehen und die Weltmeere vor der gefährlichen Übersäuerung bewahren.
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