Tesla-CEO Elon Musk kündigte einst an, in Grünheide die größte Batteriefabrik der Welt bauen zu wollen. Anschließend gerieten die Pläne ins Stocken. Aufgeben will Tesla die Batterieproduktion in Grünheide entgegen derzeit kursierenden Gerüchten aber nicht.
Seit dem Bau der Gigafactory von Tesla in Grünheide häufen sich die negativen Berichte. So sollen die Arbeitsbedingungen in der Fabrik nicht gerade arbeitnehmerfreundlich sein. Außerdem gab es immer wieder Verzögerungen, bis Genehmigungen zum Ausbau der Anlage vorlagen. Deshalb scheint sich das Unternehmen nun wieder ein Stück weit in Richtung USA zu orientieren.
Denn neben dem Bau von neuen Elektrofahrzeugen wollte der US-Konzern auch komplette Batteriezellen in Brandenburg herstellen. Neuste Berichte legen nahe, dass Tesla diese Kapazitäten nun aber zunehmend nach Nordamerika verlegt. Laut Unternehmensangaben ist der Bedarf dort größer, gleichzeitig spielt aber wahrscheinlich auch Geld eine Rolle.
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Tesla: Batterieproduktion in Grünheide im Aufbau
Denn bei der Batterieproduktion für Fahrzeuge in den USA haben Käufer Anspruch auf eine Förderung in Höhe von 7.500 US-Dollar. Das macht die Anschaffung attraktiver, der Absatz auf dem Heimatmarkt könnte folglich steigen. Die staatliche Förderung tritt dabei dann in Kraft, wenn Autobauer ihre Batteriezellen in Nordamerika fertigen.
Aufgeben will Tesla seine Batterieproduktion in Grünheide entgegen aktueller Gerüchte jedoch nicht. Denn der US-Konzern wies zwischenzeitliche Spekulationen der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das brandenburgische Wirtschaftsministerium mittlerweile zurück.
Wirtschaftsministerium weist Spekulationen zurück
Gegenüber dem Tagesspiegel erklärte Tesla dazu: „Wir haben in der Gigafactory Berlin-Brandenburg mit der lokalen Montage von Batteriesystemen begonnen und befinden uns im Produktions-Hochlauf.“ Und weiter: „In naher Zukunft werden diese auch in den in Grünheide gebauten Fahrzeugen verbaut werden.“
Die Batterieproduktion von Tesla in Grünheide sei demnach zwar noch nicht vollumfänglich in Betrieb. Allerdings befänden sich die Vorbereitungen in vollem Gange. Auch das brandenburgische Wirtschaftsministerium dementierte eine Verlagerung der Batterieproduktion in die USA mittlerweile als falsch.
Zumindest zwischenzeitlich liegt der Fokus jedoch auf den USA. Das dürfte vor allem an geringeren bürokratischen Hürden sowie Steuererleichterungen liegen. Die Batterieproduktion in Grünheide befinde sich laut Tesla aber nach wie vor im Aufbau.
Tesla: Neue Priorisierung hat keinen Einfluss auf Batterieproduktion in Grünheide
Der E-Autobauer würde derzeit jedoch einige Prozessschritte in seinen Werken neu priorisieren. Das teilte Irene Beiringer, Sprecherin des Brandenburger Wirtschaftsministeriums, gegenüber dem Tagesspiegel mit. Zugleich stellte Tesla klar, dass das jedoch „keinen Einfluss auf die Arbeitsplätze in Grünheide“ habe.
Die neue Priorisierung zeigt dennoch ein Problem auf. Denn hierzulande schrecken bürokratische Hürden viele Unternehmen nach wie vor ab. Zwar förderte die Bundesregierung jüngst Dutzende Projekte rund um das Thema Digitalisierung (etwa Chipfabriken von Intel), dennoch zeigen andere Staaten mehr Entschlossenheit.
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