Forscher haben einen neuen Ansatz entwickelt, mit dem sich bis zu 99 Prozent Mikroplastik im Wasser eliminieren lassen – und zwar auf Basis von Hühnerei. Die Methode soll außerdem kostengünstig und skalierbar sein.
In den vergangenen Jahren sieht sich die Menschheit zunehmend mit Problemen konfrontiert. Denn neben dem Klimawandel gestaltet sich der Schutz unserer Umwelt kompliziert. Denn neben der Belastung durch die Versiegelung von Flächen ist ein Stoff eine Herausforderung: Mikroplastik.
Die kleinen Partikel befinden sich nämlich inzwischen überall, selbst im menschlichen Blut. Die genauen Folgen sind aber überwiegend noch unklar. Um den kleinen Partikeln den Kampf anzusagen, entwickelten Forscher:innen der Princeton Universität nun einen ziemlich kreativen Ansatz.
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Der Geistesblitz hierzu kam bei einer kleinen Essenspause. Craig Arnold, einer der Forscher, aß dabei gerade ein Sandwich und stellte fest, dass die poröse Struktur des Brotes eine Lösung für einen universellen Mikroplastikfilter sein könnte.
Weniger Mikroplastik dank Hühnerei
Dazu experimentierte das Team von Arnold und stellt ein Aerogel her, das auf Eiweiß basiert. Zum Hintergrund: Aerogele sind relativ leicht und zeichnen sich durch ihre poröse Struktur aus. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Das Filtrieren von Wasser ist ebenso möglich wie der Einsatz als Energiespeicher oder Isolierung.
Ein Nebeneffekt: Mikroplastik verfängt sich in der Struktur – und das zu fast 99 Prozent. Die Forschenden trockneten das Eiweiß dafür und erhitzten es anschließend auf über 900 Grad Celsius in einer Umgebung ohne Sauerstoff. In der Folge entstand eine Struktur aus Carbonfasern und Graphen. Diese ist wasserdurchlässig, fängt aber kleine Partikel auf.
Ansatz ist kostengünstig und lässt sich einfach skalieren
Der Ansatz bringt viele Vorteile mit sich. Neben der extrem hohen Effizienz ist da der sehr geringe Preis, um das Gel herzustellen. Die Forscher:innen sprechen davon, dass sich die Produktion wahrscheinlich ausgezeichnet skalieren lässt.
Um den Einfluss auf die Nahrungskette so gering wie möglich zu halten, schlägt das Team eine Alternative zu Hühnereiweiß vor. Bereits in der Industrie verfügbare Proteine können sich als Alternative nutzen, diese würden normalerweise nicht auf unseren Tellern landen. Das Forschungsteam möchte auf jeden Fall an der Technologie weiterforschen und so bald eine Lösung für einen Großteil an Herausforderungen anbieten.
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