Mit dem sogenannten Cube Pro-System installiert das chinesische Unternehmen BYD erstmals eine riesige Batterie in Las Vegas. Das System soll Energie abspeichern, um die Wüstenstadt nachhaltig zu beleuchten.
Für eine sichere Energieversorgung der Zukunft bedarf es intelligente Stromnetze. Denn im Vergleich zur Energie aus Kohle- und Atomkraftwerken, schwankt die Ausbeute aus Wind und Sonne tagtäglich. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Elektrizität tagsüber rapide an, bevor er nachts meist einen Tiefpunkt erreicht. Doch wie lässt sich dieses Problem am besten lösen?
Eine mögliche Lösung kann die Speicherung überschüssiger Energie in gigantischen Batterien sein. Neben der klassischen Lithium-Ionen-Batterie gibt dabei inzwischen unzählige andere Ansätze. Das Potenzial, ein Geschäftsmodell auf Basis der steigenden Nachfrage zu entwickeln, sahen bereits Unternehmen wie Tesla und BYD. Letzteres bietet bald eine Energiemanagement-Lösung für Las Vegas an.
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BYD demonstriert gigantisches Energiemanagement-System in Las Vegas
Denn BYD versucht seit Jahren auch außerhalb Chinas international Fuß zu fassen. Während wir hierzulande in Zukunft vermehrt die Fahrzeuge der Automobilsparte sehen dürften, konzentriert man sich in den Vereinigten Staaten derweil auf das Voranbringen der Energiesparte. Dazu entwickelte BYD das sogenannte Cube Pro-System.
Dieses erlaubt die Speicherung von bis zu 543 Megawattstunden. Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr 2.000 Kilowattstunden verbraucht, so ließen sich mit dem System etwa 270 Haushalte ein Jahr mit Strom versorgen. Die Dimensionen sind also gigantisch. Im Vergleich zum Vorgängersystem erlaubt Cube Pro eine 80 Prozent höhere Energiedichte bei der Speicherung.
Energiewende: Ernstzunehmende Konkurrenz aus China
Energieunternehmen weltweit können das System einsetzen, die Anlage ist laut BYD die Erste aus China, die den UL9540A-Test besteht. Dieser Test wird global von großen Unternehmen durchgeführt, um die Sicherheit und Effizienz solcher Anlagen zu prüfen.
Das Projekt zeigt, dass BYD inzwischen zu einem nicht mehr zu unterschätzenden Konkurrenten für westliche Unternehmen geworden ist. Es bleibt spannend, wie sich dieser Umstand in Zukunft weiterhin entwickelt, gerade auch im Hintergrund des Handelskrieges zwischen den Vereinigten Staaten und China.
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