Das dänische Unternehmen Vestas hat kürzlich eine neue Methode entdeckt, um Windräder zu recyceln. Das erscheint insofern relevant, dass zahlreiche Windkraftanlagen ihr Lebensende erreichen. Vestas verspricht wiederum die Möglichkeit, sämtliche Rotorblätter zu recyceln.
Die Energiewende birgt neben ihren Vorteilen auch einige Probleme. Denn mit jeder Solar- und Windkraftanlage, die in Betrieb geht, stellt sich die Frage der späteren Entsorgung. Bisher ist aber noch unklar, wie sich veraltete Systeme recyceln lassen. Einige neuartige Ansätze erscheinen jedoch bereits vielversprechend.
Das dänische Unternehmen Vestas stellt wiederum seit Jahren Windräder in verschiedenen Maßstäben her. Nun fand man einen Weg, mit dem sich alle Systeme vergleichsweise einfach recyceln lassen. Selbst solche, die sich bereits weltweit auf Müllhalden stapeln.
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Windräder recyceln: Vestas ermöglicht Recycling von Rotorblättern
Während die Industrie bereits über neue Materialien für den Bau von Windrädern nachdenkt, bestehen alte Systeme meist aus Epoxidharz. Dieser Stoff verklebt und verstärkt die Struktur, war aber gleichzeitig die größte Barriere für ein Recycling bestehender Rotorblätter. Vestas deshalb mit dem Epoxidharz-Hersteller Olin zusammen, um eine Lösung für das Problem zu finden.
Herausgekommen ist ein chemischer Prozess, durch den sich Epoxidharz wieder in seine ursprünglichen Bestandteile zersetzt. Die Rotorblätter von Windrädern lassen sich in der Folge recyceln und können wieder Teil neuer Systeme werden. Lisa Ekstrand, Vizepräsidentin von Vestas, läutete mit ihrem Unternehmen damit eine „neue Ära für die Windindustrie ein“.
Prozess wird im nächsten Schritt kommerzialisiert und skaliert
Im nächsten Schritt möchte man den Prozess skalieren und die Lösung kommerzialisieren. Dann könnten auch andere Hersteller ihren bisher angehäuften Müll recyceln und einer neuen Verwendung zuführen. Wann es so weit ist, ließ das Unternehmen aber noch offen.
Dennoch könnte Vestas mit dem Ansatz signifikant zur Lösung eines gigantischen Problems beitragen. Bisher war die Angst nämlich groß, dass in absehbarer Zukunft riesige Rotorblätter unsere Müllhalden bedecken. Der Ansatz von Vestas könnte deshalb tatsächlich die versprochene neue Ära für die Windindustrie einläuten.
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