Der höchste Staudamm in Europa ist gleichzeitig eine gigantische Solaranlage. Denn in den Schweizer Alpen stechen neben Gletschern und Schnee nun rund 5.000 Solarpanels heraus.
Der Anteil von Wind- und Solarenergie dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Insgesamt stammen bereits über zehn Prozent der weltweit benötigten Energie aus der Wind- und Solarkraft. Damit dieser Wert weiterhin ansteigt, benötigt es kreative Ideen zur Nutzung bestehender Strukturen. Wie es funktionieren kann, offenbart nun ein Projekt aus der Schweiz.
Konkret geht es dabei um einen Staudamm am Muttsee. Der Stausee befindet sich wiederum in den Schweizer Alpen auf 2.500 Metern Höhe und ist damit auch der höchste Damm in ganz Europa.
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Doch dort, wo man früher lediglich Gletscher, Schnee und die Wasseroberfläche sah, stechen inzwischen knapp 5.000 Solarpanels hervor. Der höchste Staudamm Europas ist damit nun auch eine gigantische Solaranlage.
Ein Staudamm als Solaranlage – mit etwa 2,2 Megawatt Ausbeute
Die Solar-Konstruktion stellte das Schweizer Unternehmen Axpo bereits Mitte 2022 bereit. Im September begann die tatsächliche Energieproduktion. Allein die Solarpanels produzieren unter idealen Bedingungen rund 2,2 Megawatt.
Ein am Damm installiertes Wasserkraftwerk produziert zusätzliche Energie. Für den von der Sonne betriebenen Teil soll die Energie für etwa 700 Haushalte ausreichen. Insgesamt produziert das Kraftwerk um die 3,3 Gigawattstunden Strom.
Auch im Winter ist eine gute Ausbeute gegeben, denn durch die hohe Lage treten die üblichen Nebelfelder der Region eher selten auf. Die größte Ausbeute verspricht sich der Betreiber in den Monaten Februar und März.
Weitere Projekte sollen in Zukunft folgen
Die eingesetzten Panels fertigt ein Unternehmen direkt in der Schweiz an. Zusätzlich weisen diese eine Besonderheit auf. Denn auf 2.500 Metern Höhe ist ein besonderer Schutz gegen Schnee nötig. Das ist bei der Konstruktion laut Hersteller auf jeden Fall gegeben. Doch mit dem riesigen Solarpark ist das Axpo noch lange nicht am Ende.
Bis 2030 plant das Unternehmen nämlich den Aufbau von bis zu 4.200 Solarprojekten. Die Schweiz geht also in den nächsten zehn Jahren ebenfalls konsequent den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Das Projekt in den Alpen zeigt dabei zumindest, dass bestehende Infrastruktur einfach zum Solarpark erweitert werden kann.
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