Microsoft hat seine Suchmaschine überarbeitet. Denn in Kooperation mit OpenAI hat das Unternehmen Künstliche Intelligenz in das „neue Bing“ integriert. Die KI soll sogar besser und leistungsfähiger sein als ChatGPT.
Der Wettstreit in Sachen Künstliche Intelligenz geht in die nächste Runde: Denn nachdem Alphabet kürzlich mit seiner KI Google Bard auf Konkurrenten ChatGPT reagierte, legt Microsoft nun nach. Auf einer überraschenden Pressekonferenz stellte der Tech-Konzern nämlich sein „neue Bing“ vor.
Das neue Bing soll leistungsfähiger sein als ChatGPT
Microsoft hat die überarbeitete Version seiner Suchmaschinen laut eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit OpenAI entwickelt. Das neue Bing werde demnach auf einem Sprachmodell namens Prometheus laufen. Es wurde speziell für Suchzwecke entwickelt und soll noch leistungsfähiger sein als ChatGPT.
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Prometheus werde unter anderem dazu beitragen, die Relevanz der Antworten zu verbessern. Außerdem soll die Künstliche Intelligenz mit spezifischen Weblinks und Zitaten trainiert werden, was letztlich zu einem besseren Verständnis in puncto Geolokalisierung führen soll.
Bing: Microsoft-User können mit KI kommunizieren
Das neue Bing soll User dank der Chat-Erweiterung unter anderem auch dabei unterstützen Reisen zu planen und Einkäufe zu erledigen. Sie können dazu beispielsweise mit der Suchmaschine sprechen und sie bitten, Preisempfehlungen zu suchen oder Reiserouten zu erstellen.
Außerdem soll das neue Bing in der Lage sein, persönlich wirkende E-Mails zu verfassen. Auch Texte in über 100 Sprachen sollen möglich sein. Außerdem könne die KI Quizfragen generieren und Social Media-Beiträge entwerfen.
Aktueller als ChatGPT: Bing kann eigene Fragen stellen
Microsofts Webbrowser Edge erhält künftig derweil eine Bing-Integration. Über eine Chat-Seitenleiste sollen User in der Lage sein, mit der KI zu kommunizieren. In einem Feld auf der rechten Seite der Suchergebnisse sollen außerdem GPT-basierte Ergebnisse zu Suchanfragen angezeigt werden, auf die Bing eine Antwort kennt.
Im Vergleich zu ChatGPT sei das Bing-Modell aktueller, denn die Suchmaschine hat beispielsweise Zugriff auf Preisdaten und Routen-Informationen. Auch Bing selbst soll in der Lage sein, sich ohne bestimmte Anfrage an User zu wenden, ihnen eigene Fragen stellen und mögliche Antworten auf diese vorzuschlagen.
ChatGPT: Microsoft will mehr Werbung im neuen Bing schalten
Derzeit ist die KI-Funktion im neuen Bing noch überwiegend werbefrei. Das soll sich künftig aber ändern. Für Suchanfragen, die mit dem Thema Einkaufen zusammenhängen, blendet die Chat-Funktion allerdings bereits jetzt schon Anzeigen ein.
Erst vor einigen Wochen hat Microsoft zehn weitere Milliarden US-Dollar in die ChatGPT-Mutter OpenAI investiert. Nun präsentiert der Konzern eines der Ergebnis der Zusammenarbeit.
Mit der Investition wolle das Unternehmen allerdings auch andere Produkte wie beispielsweise Excel und Powerpoint überarbeiten. Das gibt Grund zur Annahme, dass die Ankündigung der Bing-Überarbeitung nicht die letzte Neuerung in Sachen Künstliche Intelligenz bleiben wird.
Das neue Bing ist ab sofort als Beta-version mit eingeschränkten Funktionen verfügbar. Allerdings gibt es eine Warteliste für diejenigen, die die Suchmaschine in vollem Umfang nutzen wollen.
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