BP-Tochter und Tankstellenbetreiber Aral hat den ersten Ladekorridor für Elektro-Lkw in Europa eingeweiht – und zwar in Deutschland. Mit ingesamt acht Ladestationen zu je 300 Kilowatt soll er vor allem Langstreckentransporte ermöglichen.
Für das Erreichen unserer Klimaziele müssen wir noch einiges umsetzen. Doch schon heutzutage ist klar, dass wir langfristig CO2 aus der Atmosphäre filtern müssen. Doch auch die Eliminierung von Emissionsquellen bleibt weiterhin eine Königsdisziplin. Das gilt auch für den Transportsektor.
Denn gerade beim Transport von Waren entstehen eine Menge Treibhausgase. Der Grund, warum der Sektor noch nicht grüner geworden ist, liegt derweil in der Infrastruktur. Denn Elektro-Lkw müssen häufig Ladestopps einlegen. Doch das klappt nur, wenn es auch entsprechende Ladesäulen gibt, die die Batterien im Rekordtempo auf 80 Prozent laden.
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Ladekorridor von Aral mit Schnelllademöglichkeiten für Elektro-Lkw
Ein Projekt, das eine grüne Zukunft möglich machen will, hat nun einen weiteren Meilenstein erreicht. Der Fokus lag dabei auf dem Rhein-Alpen-Korridor, einer Strecke über 600 Kilometer durch die Bundesrepublik. Denn dieser Korridor besitzt nun Dutzende Schnelllademöglichkeiten für E-Lkw.
Mit 300 Kilowatt sind dabei nach 45 Minuten weitere 200 Kilometer an Reichweite möglich. Dahinter steht der Tankstellenbetreiber Aral, an dessen Stationen die neue Ladeinfrastruktur steht. Neben dem eigentlichen Aufladen haben Fahrer Zugriff auf Duschen, Toiletten und ein gastronomisches Angebot
Die erste Ladesäule steht unweit von Stuttgart, die letzte östlich der niederländischen Grenze. Mit zwei weiteren Stationen findet das erste Projekt seiner Art dann in den nächsten sechs Monaten seinen finale Ausbau.
Die Zukunft wird durch die Elektromobilität bestimmt
Erste Prognosen gehen davon aus, dass bis 2030 etwa 270.000 mittlere und schwere Fahrzeuge mit Batterieantrieb unterwegs sein werden – und das allein in Europa. Doch den Schätzung zufolge benötigt es außerdem 140.000 öffentliche Ladepunkte für diese Transporter und Lastkraftwägen.
Dass ein Mineralölkonzern hier eine Zukunft sieht, erscheint nur wenig verwunderlich. Dennoch bleibt es spannend, inwieweit die Konkurrenz in den kommenden Jahren mitziehen wird und inwieweit die Industrie die Adaption der Elektromobilität beeinflussen kann.
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